Tapestry

Ein Spielbericht von David Haupt
wohin wird sich unser Volk entwickeln?

Seit Jahrhunderten vertrauen wir auf die Fähigkeiten unserer Alchemisten. Generation auf Generation bringt neue, immer geschicktere und erfolgreichere ihrer Zunft hervor.

Doch wir sind zu abhängig vom Erfolg der Alchemisten, wir müssen uns auch in anderen Feldern weiter entwickeln um gegenüber den anderen Völkern nicht an Boden zu verlieren.
Wir müssen neue Technologien erfinden und voran treiben, in Wissenschaft investieren, neue Länder erkunden..... und dabei unser Militär nicht vernachlässigen.

Aber was ist die perfekte Mischung? Sollen wir expandieren, neue Länder erkunden und erobern.... aber darüber die Wissenschaft vernachlässigen?

Und wir müssen neue Technologien erfinden um diese weiter zu entwickeln und uns so wertvolle Entwicklungen zu sichern. Bei all dem darf nicht außer Acht geraten, dass wir dazu Arbeiter und Rohstoffe benötigen. Unser Volk will ernährt werden, damit es sich entwickeln kann..... wir müssen in Kultur investieren, Geld wird benötigt...

Und über allem steht unsere Hauptstadt als zentraler Punkt unseres Reiches. Nach außen hin muss sie sichtbar erstrahlen damit unser Volk Hoffnung schöpft und nicht verzagt auf dem langen steinigen Weg zum Erfolg.... und die Gegner Respekt vor uns haben.

Tapestry ist ein Zivilisationsentwickkungsspiel für 1 bis 5 Spieler von Jamey Stegmeier mit Illustrationen von Andrew Bosley und Miniaturen von Rom Brown. Die Spieldauer ist mit 90-120 Minuten angegeben und saß Alter mit 12+

In Tapestry verkörpern wir eine Zivilisation und müssen diese im Laufe des Spieles über vier Fortschrittsleisten weiter entwickeln.

Der Ablauf ist einfach. Wenn wir am Zug sind, schreiten wir mit einem unserer Marker auf einer der vier Fortschrittsleisten voran. Oder wir gehen in die nächste von maximal 5 Epochen und generieren Einkommen (bekommen Rohstoffe, erhalten Siegpunkte, nutzen Fähigkeiten....).
Für das Voranschreiten auf den Leisten bezahlen wir mit Rohstoffen um dann Belohnungen zu erhalten. Neben Belohnungen gibt es auch noch die Möglichkeit Boni zu erhalten.... wenn wir dies möchten und bezahlen können.

So entwickelt sich ein spannendes, kurzweiliges (trotz längerer Spieldauer) Punktewettrennen.
Dabei sind die Fortschritte gut miteinander verzahnt und man muss seine Entwicklung schon gut planen und vorantreiben um bei der Vergabe des Sieges ein Wörtchen mit zu reden.
Durch die Zivilisationstableaus ergibt sich eine große Variabilität, so dass man das Spiel immer wieder von neuem mit einer etwas anderen Ausrichtung angehen kann.

Das Material finde ich persönlich einfach klasse. Das gilt für die Zivilisationstableaus, den Spielplan, die Spielsteine aber insbesondere für die Wahrzeichen. Ein echter Hingucker!
Ich habe es jetzt zweimal gespielt, einmal zu zweit und einmal zu viert. In beiden Konstellationen hat es mir sehr gut gefallen.

Ich hoffe, ich werde es noch häufig auf den Tisch bringen und noch weiter viel Spaß mit diesem tollen Spiel haben.

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