Wohin nach dem Tod mit den Spielen?

Ich befasse mich schon länger mit dem Gedanken, angestoßen laaaange vor Corona einmal durch Torben, wem ich denn mal den ganzen Brettspielkram übergeben könne, in welcher Form und das man mit der Gründung eines Vereins, die ganze Orga der Events nicht immer alles allein machen müsste...

Gestern dann eine Frage von Peter in die gleiche Kerbe und diesmal ist es dank Pandemie noch näher, in meinem Umfeld gabs es bereits Tote.

Folgender Dialog:


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Peter: "Darf ich mal was sehr persönliches fragen? Was tiefgründiges?

Michael:  "Du machst mich neugierig."

Peter: "Daniel und ich haben uns gestern i.A. mal Gedanken um Vorsorgevollmachten u.s.w. gemacht und da stand die Frage im Raum: was soll mit der Spielesammlung passieren wenn wir beide nicht mehr sind. Einstimmig sind wir für einen guten Zweck. Aber was ist da passend?? Kinderheim? Hast du da Ideen?"

Michael: "Daran hab ich auch schon oft nachgedacht, gerade weil ich massiv viele Spiele gehortet habe. Ich hab noch keine richtig gute Lösung, die meisten meiner Spiele sind eher nicht für Kinder."

Peter: "Naja, du kannst es deinem Sohn vermachen.

Michael: "Der hasst Brettspiele. 🙂
Aber der Erlös sollte ihm zu gute kommen. In unserem Fall wäre er mein Erbe, und das Familiengericht würde jemanden bestellen und der hätte keine Ahnung was er mit 4 Zimmern voll mit Spielschachteln machen sollte. Die einzeln zu verwerten macht für einen Verwerter wenig Sinn, in Summe auch nicht."

Michael: "Vor allem.... der Gedanke war noch weit weg. Nun ist Mikas Mutter gestorben und wir haben ne weltweite Pandemie.... der Gedanke wird also dringender. Ich glaub am besten wäre, man versteigert die Spiele, welche nicht für Kinder geeignet sind und spendet dann für einen guten Zweck den man selbst gut findet.

Michael: Ein paar Spiele welche didaktisch passen können ja in Heime, Schulen usw."

Peter: "Das dann testamentarisch oder ähnlich verfügt? Weil, versteigern kann man selbst ja nicht mehr.... ich bin da ja sehr strange: solange der Platz da ist, werde ich kein Spiel verkaufen. Egal, ob es gespielt wird oder nicht. Nur Doppeltes kann weg."

Michael: "Is bei mir doch genauso... ich schleppe gerade tütelweise neue Spiele in die Wohung meiner Freundin, und die meckerte Gestern das erste mal. Zuletzt sagte sie, wir könnten zusammen ziehen, aber meine Wohnung soll ich als Spiellager behalten. "

Peter: "Meine Sorge ist, das es nicht verramscht werden soll. Das muss ja jemand mit Sachverstand für die gute Sache an den Mann/Frau bringen."

Michael: "Man könnte zu Lebzeiten jemanden benennen der es dann versteigern soll und ihn vorher fragen. Andreas könnte dies in meinen Brettspielgruppen tun,  oder wieder wie zuletzte auf der Bühne zB. der Spielscheune vom Ali Baba-Spiel. Ich muss ihn aber noch fragen."

Michael: "Könnte man so etwas öffentlich in der Brettspielen.Köln diskutieren?"

Peter: "Also meinetwegen kann man das ruhig in der Gruppe thematisieren, wenn gewünscht."

Michael: "Darf ich Dich dazu teilweise zittieren?"

Peter: "Ja, kein Ding."

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Also Gruppe... wohin mit unserem Kram, falls es einen von uns dahin rafft?

Doch nen Verein gründen, und der kümmert sich dann auch um solche Spielnachlässe?

Wohin mit den Spielen?
- Heime
- Schulen
- SpielClubs
- an BuT Bezieher abgeben
- versteigern und wohin spenden

Die 7 Mindestmitglieder für einen Verein hatte ich vorab mal angefragt und bekomme genug Leute zusammen.

Oder, wir machen es auch ohne Verein und bieten es als weitere unsere Hilfen und Projekte an?

Ps: Peter und Daniel, falls ich euch beide überlebe, erst mal als Notlösung, ich würde ich mich um die Versteigerung kümmern und das so, dass die Spiele in gute Hände kommen. Ihr solltet vorher entscheiden, wohin mit dem Erlös und dies entsprechend hinterlegen. Zum Erbrecht melde ich mich per PM.

Hier gehts zur Diskussion:

https://www.facebook.com/groups/brettspielenkoeln/permalink/2743334712455774/