TV Dreh!


Ich hatte Besuch aus Hamburg, und die haben da etwas an Equipment mit gebracht. Das Männlein fürs Bild war echt mal sophisticated, der kannte seinen Job und brauchte am längsten. Mich haben die erst mal links liegen lassen und mussten erst mal dreissigmilliarden Dinge messen und einstellen.
Ab 17:45 hab ich dann mit meinem Handy zurück gedreht! :-)



Dem Ton die typischen ONE TWO ONE TWO Proben wollte ich niemanden antun, also hab ich einfach das getan was ich am besten kann, spontan irgendwelche Anekdoten aus der Brettspielscene erzählt.

Und plötzlich gings dann doch noch los!
Unvorbereitet mit allerlei Cams und Mics in der Fresse, bei 33 Grad im Schatten, so nah dran, das ich fast reinbeißen konnte.

Und dann wird man locker... NICHT!

Der Schweiß rinnt einem auf der Stirn, die Gedanken rennen, "Moment der hat ne 4k Kamera in nur 0,5m Abstand und vergrößert gerade jede einzelne deiner Poren..."


90% Outtakes beim verplappern produziert!

Dabei hab ich schon die 100 Videos mit Stefan im Rücken und sollte Routine haben.  :-)

Aber die Jungs waren Profis, hatten Spaß, lachten viel, ich war von deren eigener "Film" Sprache und deren Technik fasziniert, die waren ebenso von meinem nerdischem Brettspielwissen umgehauen.

Einer war aus der RPG Scene, der andere malte Miniaturen an, und der Tonmann kippte fast aus den Latschen, als ich ihm steckte, das der Gitarist von den Kassierern auf seiner Klampfe unseren Song fürs BrettspieleN.Köln Intro für uns einspielte. Er konnte sofort einen Song mitsingen.

Ich schwanke noch etwas mit meinem Nerdtum, wollte immer einer sein, aber egal was ich immer anstellte, die richtigen Nerds entlarvten mich immer schnell, das ich keiner der Ihren war.

Aber ich glaub mit den Brettspielen in der Bude, dem eigenen Stand auf der Brettspielmesse, dem SpielCafe, der kommenden Ausstellung im Kölner Stadtmuseum, und den anderen noch abzuschließenden offenen Projekten, hab ichs wohl doch noch geschafft. :-)

Der Dreh war super anstregend. Immer nochmal das selbe sagen, und dann noch genauso gelang mir kein einziges mal. Und die Handbewegungen wie ich die Schachteln aus dem Regal nehmen und wieder zurück stelle, und dann nochmal und nochmal, und nochmal glattstreichen so wie beim ersten mal, damit es zu dem Take von vor 5 Stunden passt...

Nach dem Dreh war ich fertig wie ein nasser Lappen.
Aber dann kamen ja schon direkt meine Brettspielrunde im Anschluss. Mein Kopf war wie in Watte und ich hatte Stahlwolle im Mund. Aber am nächsten Morgen konnte ich mich ja bei den 20 Kindern zum Brettspielen in Sarahs Praxis ausruhen... Abends dann noch mit Maurice am größten OPEN AIR Spieleabend Köln basteln...und jetzt noch die Orga fürs Museum.

Gleich geh ich das SpielCafe aufschließen.  :-)