Qvo Vadis


Quo Vadis
wohin wird das führen?; wer weiß, wie das noch werden wird?

Marathon, täglich ein Spiel, gemeinsam mit einer Nichtspielerin und einerm Brettspielhasser, in einer Wohnung mit knapp 2.000 Spieleschachteln, während einer Pandemie.s

Nach 8 Jahren Nonstop durchspielen, mit über 500 unterschiedlichen Menschen in meiner Küche, und dem regelmäßigen SpielCafe im Wikilokal... irgendwie alles sureal.

Ich hab das Spielchen schon mal angespielt vor Jahren, kein besonders großer Brecher, den man sofort wieder aus dem Regal holen müsste. Aber Casual, einfache Regeln, schnell erklärt, schnell gespielt, und die winzige Schachtelgröße schreckt Nicht- und Wenigspieler nicht direkt ab.

Was mit damals schon auffiel, Quo Vadis hat fast die Ideale Spielschachtelgröße, wenn sie nur ein drittel so tief wäre. In der Box ist ein ziemlich klein gefaltetes großes Brett, ein paar Pöppel und ein paar kleine Pappmarker. Die eh sehr kleine Box musste also nicht so hoch sein. Vor allem nicht, wenn man die beiden ordentlichen Stoffbeutel weggelassen hätte, die im Spiel keinerlei Funktion haben.

Wenn doch alle Spielschachteln so sparsam mit meinem wertvollen Platz in der Bude umgehen würden. Ich such ja immer noch den Schrumpfstrahl.

Zum Spiel, man setzt seine Senatoren von unten in den Senat, und steigt die einzelnen Kammern mit Hilfe von Stimmen der Mitspieler auf. Dazu muss man verhandeln, oder sie mit einsammelbaren Lorberen bestechen, gegenseitge Unterstützung zusagen und evtl. doch nicht einhalten. Ziemlich fies, WENN ein fieser Mitspieler diese Spielregeln auch ausspielt. Sonst ist es nur ein gegenseitiges blockieren und das Spiel dauert nur länger.

Das Spiel endet wenn die oberste Kammer voll ist, der mit den meisten Lorberen gewinnt. Für die kleinen Einser-Kammern gibts keine Geld in Form von Lorberen (kenn ich, Ehrenamt Lokalpolitik), aber ohne diese kleinen Kammern kommt man nicht ins Spiel und nicht weiter.

Sehr taktisch alles, kein Spiel welches  Fehler verzeiht, jeder Zug muss bedacht sein. Da in der ersten Partie mit Tina Ihre lautstarken Beschwerden, wegen meines doch nicht eingehaltenen Pakt, bis in Mikas Zimmer zuhhören war, wollte er in einer zweiten Partie mitmachen. Tina zum quitschen bringen fand er wohl verlockender, als in LEGO die Brücke der Enterprise nachzubauen.

Zu dritt macht es bedeutend mehr Spass, als das 1:1 taktische geschachtere zu zweit. Schon nur zu dritt kommt mehr Dynamik ins Spiel, es ist plötzlich nicht mehr steuerbar und giftig! Man kann es bis zu 5 Spielern spielen. 5 Spieler und solch eine kleine Box. Ich liebe ja die Spiele der Tiny Reihe deswegen sehr.

Und ja, ich liebe meine Bigboxen, StarCraft, RuneWars, World of WarCraft, so groß wie Kindersärge, noch mehr. Aber die sind ja auch vollständig bis zum Deckelrand gefüllt mit tausenden Markern und Miniaturen.

Es gab Quo Vadis wohl auch mal als große Box, woran am Inhalt aber nichts verändert wurde, außer das das Brett weniger gefaltet ist, da bekam man noch mehr umpackte Luft.

Ich hab das Spiel bestimmt 3-4 Jahre nicht angefasst. Irgendwann nach der Pandemie werde ich es nochmal zu 5 Spielern versuchen. Hoffentlich kommt es ja diesmal 1-2 Jahre Jahre früher mal wieder auf den Tisch.

Spielbericht von

www.facebook.com/groups/brettspielenkoeln

Rezi
https://www.hall9000.de/html/spiel/quo_vadis



Dafür hat mein Sohn den Star Wars Falcon zerlegt, :-)