Im 13. Jahr veranstalten wir am 16 und 17 September 2023 wieder das kostenfreie Spielwochenende in der Spielscheune im Altenberger Hof in Nippes zum bundesweiten Stadt, Land, Spielt.


Wir spielen wieder zwei Tage durch. Also zumindest fast. Bei der Spielscheune hast Du die Möglichkeit an der großen Spieletheke Spiele aus rund 1200 Titeln auszuwählen und auszuprobieren. Erfahrene Erklärer helfen gerne bei Regelfragen und zeigen Dir neue Spiele.

Zusätzlich haben wir am Samstag unser bekanntes Scheunenquizz:

Unser großes Quizz ist für Mannschaften von 3 bis 5 Spielern gedacht. Du kannst Dich mit Deinem Team einfach an der Spieletheke anmelden. Start des Quizz ist um 19 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Das beste Team gewinnt neben Ruhm und Ehre ein Spielepaket.

Von Andreas "DasHü" Sprickmann


Hyperborea (2014)
Ein Bag-Builder, bei dem die Schachtel und das Brett nach dem totalen Krieg aussieht, ist es aber gar nicht. Eher wie Scythe und Brazil Imperial mit ein bisschen Krieg am Rande. Bunte Würfel werden zu unterschiedlichsten Aktionen kombiniert um am Ende durch Area Control, Entwicklung und mehr bunte Würfel die meisten Punkte hat. Bis 6 Spieler mit unterschiedlichen Fraktionen, man kommt schnell rein und kann auch recht schnell runtergespielt werden. 8/10

Hyperborea: Light&Shadow (2016)
Das Addon bringt Jokerwürfel und Würfel für mehr Würfel, sowie Relikte, neue Fraktionsfähigkeiten und neue Siegbedingungen. Das Spiel funktioniert auch ohne das Addon, ich möchte es aber nicht mehr missen und es ist schnell erklärt und integriert. 8/10

Dragonsgate College (2017)
Würfel Drafting Spiel bei dem man die Hausleiter einer magischen Akademie spielt. Studenten und Professoren müssen angeworben werden, der Akademiedungeon gemeistert und Studenten erfolgreich ihren Abschluss machen. Kurzweilig und überhaupt nicht an Hogwarts angelehnt (;D) aber braucht überraschend viel Platz auf dem Tisch und ist dann doch etwas flach für die Menge an Kram den man machen kann. 6/10

Nemesis (2018)
Charaktere wachen auf einem von Aliens infiltrierten Raumschiff auf und müssen jetzt schauen, ob noch alles in Ordnung ist, um lebendig auf der Erde anzukommen, bevor es wieder in den Hyperschlaf geht. Extrem nah an den Alien Film angelehnt, ohne die Lizenz zu besitzen. Quasi kooperativ, bockeschwer aber es erzeugt einfach tolle Spielmomente die einem lange im Gedächtnis bleiben. 7/10

Qwantum (2018)
Ein Roll-and-Write bei dem man durch interessante Mechanismen Glück und Gier gegeneinander abwägen muss um mit bunten Würfeln möglichst hohe “zweitniedrigste Werte in einer Spalte” zu erreichen.Hat länger gedauert als es am Anfang den Anschein machte, war aber die ganze Zeit über kurzweilig und spannend bis zum Schluss. 7/10

Fairy Land (2012)
Nettes Kartenspiel bei dem man dem zurückkehrenden Elfenkönig versucht einen möglichst tollen Empfang zu bereiten. Interessante Mechanik mit Aktionswerten auf den Karten die man auf der Hand hat und man muss auskommen mit was man hat. Wenn man das öfter spielt, wirds vermutlich sehr strategisch: 8/10

Wildlands (2018)
Miniaturenscharmützel mit interessantem Karten-Aktivierungssystem und sehr unterschiedlichen Charakteren. Hat mich sehr an Arcadia Quest erinnert, ist aber ein bißchen schneller/kürzer. Gute Optik und Produktionsqualität, wobei man an der Unterscheidbarkeit der Charaktere noch arbeiten könnte. Hat Spaß gemacht: 8/10

Underwater Cities (2018)
Sehr cooles Worker Placement Spiel mit Mechaniken die gut ineinandergreifen, tollem Artwork und einem frischen Thema. Die Produktionsqualität dagegen ist wie bei Terraforming Mars: Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht 😕 Trotzdem ein absoluter Brainburner so wie ich sie mag: 9/10



Birgit wollte mit mir vor ein paar Wochen ERDE ausprobieren.

Also hin, ich kann zu Birgit stolpern, ihr veganer selbstgebackener Kuchen und der vegane Barristakaffee lockten.

Wir kamen gut ins Spiel, wir hatten nur eine kleine Regel falsch gespielt, merkten aber sehr schnell, dass Spiel könnte, für unsere seit Jahren eingespielte festen Donnerstagsrunde ein Nachfolger für Brügge und TM werden.

Erde selbst ist einfach.

Man legt sich Karten in ein 4x4 Raster, hat ein Mitspieler es voll, endet das Spiel. Während des Spieles gibts vier gemeinschaftliche Ziele, wer es schneller erreicht bekommt mehr Punkte. Dazu kommt noch ein persönliches Ziel. Auf den Karten stehen Bedingungen, wie man möglichst viele Punkte durch eine taktisch geschickte Ablage bekommen kann.

Gespielt wurde Donnerstags die ersten Jahre viel Unterschiedliches, stets aber immer mal ne Partie Brügge, welches wir blind mit einer Hand auf dem Rück im Kopfstand runterspielen können. Dann kam Corona, aber wir spielten weiter Brügge online auf Yucata, immer jeder zusätzlich per Whatsapp online, damit wir uns weiterhin gegenseitig veralbern konnten.

Online Brettspielen fanden wir vor Corona eher eh doof, aber man musste sich arrangieren und jetzt ist es eine nette Alternative, wenn man es mal nicht aus der Couchritze schafft.
Irgendwann verschenkte EPIC dann die Onlineversion von Terraforming Mars, was ich davor zwar mal gespielt hatte, aber mich vom Material und auch vom Spiel, aber erst recht nicht der Verlag überzeugte.
Aber für umme, die Regeln kannte ich ja ungefähr, also der Brüggerunde vorgeschlagen. Als Online Version funktionierte es wunderbar, sogar besser als das Brettspiel. Der Computer nimmt einem genau das an Krams ab, was ich am Spiel nicht mochte.

So wurde TM unser neues Brügge, obwohl wir auch weiterhin Brügge spielen.

Birgit und ich waren so begeistert von unserer ersten Partie Erde, dass ich am anderen Morgen sofort nochmal rüber zu Birgit bin und wir es nochmal spielten.

Wir fanden es dann auch online auf Boardgamearena und spielten es auch dort, und zwar nahezu 2 Wochen täglich!

Thomas hatte die Schachtel auch, also eine erste 4er Runde mit Jan und Andreas.

Erde hat eine Mechanik, die ich von anderen Spielen wie zB Twilight Imperium usw. bereits kenne. Wenn jemand eine Hauptaktion wählt, dürfen alle anderen die gleiche Aktion etwas abgeschwächt als Nebenaktion machen. So gibt es keine Downtime, man hat selbst immer etwas mit seinem Aufbau zu tun, muss aber immer auch seine Hauptaktion so wählen, dass man den Mitspielerinnen nicht deren passende Nebenaktion zum Wettrennen auf die gemeinsamen Ziele zuspielt.

Viel zu gucken also.

Zu viert oder fünft ist es auch klasse, dauerte nicht mal viel länger als nur zu zweit.

Wir brannten darauf es endlich Bine und Niko für unsere Donnerstage vorzuschlagen.

Niko war neugierig, ließ sich von unserer Begeisterung anstecken und HASSTE ES von der ersten Sekunde an!

Er kam nie wirklich in die Online Version des Spiels.

Uff... Bibbi und ich hatten es ja zuerst am Tisch gespielt und damit einen haptischeren Zugang, Niko willigte ein, es irgendwann am Tisch nochmal zu versuchen.

Bine war neugierig, also erklärte wir es diesmal noch etwas strukturierter und ruhiger, weil ich diesmal die Klappe hielt. Bine spielte es mit uns runter und HASSTE ES EBENSO!

Ufff... dabei müsste Erde doch genau diese Art Kartenspiel mit etwas Brett für unsere Runde sein, so wie Brügge und TM auch.

Birgit und ich spielten es weiterhin täglich, manchmal auch zweimal hintereinander.

Plötzlich sah ich Bine immer mal online auf Boardgamearena. Und sie spielte dort Erde...

Also Birgit und Bine nochmal zu ner Runde eingeladen, UND BINE HAT UNS ABGEZOGEN!
Also nicht so ein bisschen, sondern abgeledert!

Süchtig sei sie jetzt, kann nicht mehr damit aufhören! 

Eine Unverschämtheit, dabei fanden Birgit und das Spiel bis dahin total gut.

Der ganze Tag und schlimmer noch, das schöne Spiel war versaut! :-)

Birgit und ich haben dann spät Abends nochmal eine Partie HEIMLICH gespielt, ohne Bine.

Also Niko wieder dazu geholt, er hat sich durchgebissen und stieg im Verständnis von 3% auf mindestens 83%, das lässt hoffen.

Gestern Abend chattete Birgit mich an, sie wurde von Bine schon wieder weggeputzt...
Ich sehe Bine nun fast immer online auf BGA. 🙂


Edit: Seltsam... passiert mir bei Erde oft,
dass ich das halbe Spiel über jammere wie mies es läuft, die Ziele nicht alle erreiche, und dann nicht mal als zweiter, denke ich wäre diesmal mit Abstand auf dem letzten Platz und liege dann doch vorne.
Zumindest darin bin ich mir mit meinen Mitspielerinnen einig, dass auch die mich nicht vorne gesehen haben. Bine und ich dachten, Bibbi gewinnt es diesmal locker, landete aber unerwartet auf dem letzten Platz.

Die 5einhalb dimensionale Zählwichse ist punktemäßig kaum zu überschauen, eine Sekunde lang nicht die 6 Ziele stumm immer wieder runter gesprochen, vergesse ich sie immer und immer wieder.

Meine Mitspielerinnen beklagen schon, dass mein Mausrad beim scrollen immer lauter wird. 🙂





 

...im Brettspielen.Köln SpielCafe.

Seit ein paar Wochen spielen wir in mehreren unterschiedlichen Runden die Vorbereitungsspiele zur kommenden 9er Megaclipse im Mai.

Eclipse hat nicht nur viel Material, zum weinen bringende Pechwürfel, de mit einem sehr hohen taktischen zu planenden Einfluss beherrscht werden müssen. Es kommt fast hauptsächlich auch die Metaebene an, wie beim Pokern, wer am besten die Psyche seiner Mitspieler manipulieren kann.
Lange Strategien gibts nicht, mit jedem kleinstne Spielzug der Mitspielerinnen, muss man seine Taktik neu überdenken. Keine 10 Sekunden vergehen, ohne das man alles neu verhandelt, sich im klaren darüber, dass man Niemanden trauen kann und jemand einen lächelnd, oder grinsend belügt! 🙂
Fehler verzeiht das Spiel nicht!

Deswegen konnte ich auch in 7,5 Stunden einen Anfangsfehler nicht mehr ausgleichen, bin wegen einer winzigen Regelunkenntnis dann vollends untergegangen. (Michael, mit Raketen darf man nicht auf Menschen schießen!)

Beim letzten mal hatte ich es noch geschafft einen Kain und Abel Twist zwischen den beiden Brüder zu entfachen, weswegen ich zuletzt knapp als Sieger vom Tisch ging. Aber ging diesmal wirklich alles schief.

Dabei hielt mein Pakt mit Marcellus sogar die ganze Partie lang. Wie friedensstiftent vier Raumbasen und 8 Raumschiffe mit 24 Raketen für ein Wurmloch sein können. Aber diese nötige Verteidigung schwächte meine Offensive. Ich mag nur Einbahnstraßenwurmlöcher!
Tobi spielte die Planta aggressiv, mit viel Stahl und 3er Waffen, wie schon Chris zuletzt, Thorsten ist bei dem Spiel immer noch viel zu lieb, und so kam es wie es kommen musste.
Mein sonstger Vorheizerbuddy Chris,hat meinen epischen Fail verpasst!
Anscheinend brauch ich ihn, um ihn zu verheizen um zu gewinnen. 🙂

Wenn schon verlieren, dann zumindest noch einen bitteren Nachgeschmack beim Verursacher für die nächste Runde hinterlassen...

Aber auch mein All-In verpuffte gegen Phillip-Alienschlampe völlig wirkungslos. Er kaufte einfach mehr Schutzhüllen als ich Schaden machen konnte und auch mein Griff ins Valhall-Säckchen brachte nur vier EINSER Plättchen.

Zusammen hatten wir 60 Punkte, er hatte 3/4 davon. So derbe hab ich Ecplipse in 10 Jahren noch nie verloren.

Achja, das auf dem Tisch ist die "second Dawn" Version.
Optisch ein bisschen anders, hat aber ein paar schöne Trays drin, es geht nur 8 statt 9 Runden, und ist etwas anders geballanced.

Bei BGG gibts die 7 kleineren Änderungen aufgelistet, und auch ein Konvertierungsprojekt Eclipse 1.5, das aus der ersten Version eine zweite Version macht. Muss man nicht unbedingt, aber schön, dass es das gibt.

Auf zur nächsten Vorrundenpartie und bald wieder die 9er Megaclipserunde!