Ich hatte dem Autor Jörg Trojan von Doublehead Kids - Doppelkopf für Kinder - (es ist nicht nur für Kinder!) versprochen, zu seinem Kickstarter etwas zu schreiben, und bin diesmal aus sehr privaten Gründen echt spät dran. Die Unterstützungsphase für das Spiel läuft bereits. Doppelkopf ist dieses seit Generationen bestehende hervorragende Kartenspiel, welches schon ewig eines meiner meistgespieltesten Spiele ist. Ich hatte bereits hunderte von verschiedenen Spielrunden. Es ist eines der komplexesten Kartenspiele, welche man mit einem normalen Romme Spiel oder zwei Skat Decks spielen kann. Die Fans lieben es, aber die Regeln sind auch guten Spielern kaum zu vermitteln. Zu den Regeln kommen dann noch mindestens genauso viele Ausnahmen, so das es immer erst einige Zeit benötigt, bis man sich auf gemeinsame Spielregeln einigt. 🙂 Jetzt kommt das Spiel in einer supergummiguten Version! "Doppelköpfchen" nannte ich das Spiel in der Vorstellung manchmal, wenn ich es neuen Mitspielern vorstellte. Manchmal lasse ich den Namen auch bewusst weg, viele Spieler winken sofort ab, sobald sie Doppelkopf auch nur hören und es löst spontan einen Fluchtinstinkt aus. Das liegt daran, weil Doppelkopf ein recht anspruchsvolles Spiel ist, mit zahlreichen Regeln und noch mehr Sonderregeln. Es Erwachsenen zu erklären ist bereits eine Herausforderung. Dieses Spiel Kindern ab 6 Jahren zu erklären hätte ich bis vor ein paar Wochen noch völlig abstrus gefunden. Doch dann kam Jörg Trojan von Doublehead Kids per Email auf mich zu, ob ich denn Lust hätte seinen Prototypen zu testen. "Doppelköpfchen" war schon so gut wie fertig, die Regeln selbst sind ja durch das Doppelkopf bereits vorgegeben. Aber irgendwie hatte Jörg es geschafft, dieses komplexe Spiel auf Kinder runter zu brechen. Die Symboliken, die Cartoonfiguren, das Zählsystem, die eindeutigen Farben waren sehr viel eingängiger, als Doppelkopf mit einem doppelten Skatblatt zu spielen.
Nach einigen Runden mit Kindern, fing ich an das Spiel mit Erwachsenen zu spielen, welche sonst vor Doppelkopf davon rennen würden. UND ES FUNKTIONIERTE AUCH DORT! Die Reaktionen waren oft die selben. "Doppelkopf wollte ich schon immer mal lernen, habs aber bisher nie verstanden. Die Version hier muss ich unbedingt haben!" Teilweise wollte man mir den einzigen vorhandenen Prototypen sofort stibitzen. :-) Ein paar Verbesserungen hatte ich noch vorgeschlagen. Normalerweise kenne ich Autoren so, dass diese bei Veränderungswünschen recht resistent sein können. Aber Jörg hatte beim nächsten Prototypen ALLE Änderungen umgesetzt! So wie das verbesserte Spiel nun war, habe ich es nochmals in einigen Runden mit Kindern und Erwachsenen, als euch mit beiden gemischt gespielt und es kamen kaum noch Fragen auf. Da hat sich das testen anscheinend gelohnt. Dabei waren die Änderungen eher banal, der Fuchs, war vorher ein Mensch, nun ist auf der Karte auch ein Fuchs abgebildet. Das Brautpaar sah vorher einzeln aus wie alle anderen, nun ist auf den Karten auch ein Paar abgebildet. Die zählweise der Punkte und Werte auf den Karten, war vorher zu kleinteilig, man musste jeden Punkt einzeln zählen. Das wäre für Kleinstkinder gut gewesen, war aber auch für die Kinder die Doppelkopf spielten zu mühsam. Es wurde auch noch geändert, dass nur noch die Königsfamiie Kronen auf dem Kopf hat, aber nicht mehr die Herzöge. Das hatte es einigen Kids schwer gemacht zu unterscheiden, wer nun König ist und wer nicht. Aber nun fluppt es nur noch und die Kids und auch die Erwachsenen Spieler fragten aktiv danach, ob ich das "Doppelköpfchen" dabei hätte. Wer Doppelkopf gar nicht kennt... Man spielt es genau zu VIER Spielern. Zwei Spieler bilden immer ein Team. Allerdings weiß man nicht mit wem man zusammen spielt. Dies muss man erst beim spielen herausfinden. Dazu kann auch jemand ein solo spielen, spielt dann geheim gegen die anderen drei, was die Verwirrung und das Misstrauen noch erhöht. Der Spielreiz liegt außerdem darin, das man auch bewusst seinem Feind eine gute Karte "schenkt" und diesen glauben lässt, das man sein Partner sei, und derjenige einen dann fälschlicherweise die guten Punkte zu schustert. Nach jeder einzelnen Runde Doppelkopf gibts es deswegen immer eine rege Nachbesprechung, wer wem welchen Stich gegeben hat, wer etwas hätte bemerken müssen, und immer ein riesengroßes Gelächter. Wer möchte kann ja mal in die Original Regeln schauen, versuchen es zu verstehen, und seinem Kindern beizubringen. Das nur um zu verstehen, wie gut Jörg das Spiel für Anfänger und Kinder angepasst hat, ohne groß die Original Regeln zu verändern. https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelkopf Hier im Vergleich die Spielregeln von Jörg. https://doublehead-kids.de/wp-content/uploads/2019/10/Doublehead-Kids-Anleitung.pdf Wie genau ist Jörg eigentlich vorgegangen und wie kam er auf die Idee zu Doublehead Kids? Jörg antwortete: "Ich spiele mit 3 Jungs seit einem Jahr regelmäßig Doko, (früher schon mal während der Studizeit gespielt, aber dann 10 - 20 Jahre nicht mehr), aber am Anfang mussten wir bei jedem Treffen wieder ins Internet sehen um uns nochmal zu erinnern, -ja wie ist denn jetzt die Trumpfreihenfolge. Meine Kinder wollten dann recht schnell wissen was ich da Abends spiele. Dann haben wir es selbst mal zusammen mit den Kindern ausprobiert und kamen auf die Idee einer speziellen Kinderversion des Spiels.“

Sogar meine beiden Kinder, der eine ist sonst ein völliger Spielehasser, spielen es mit!
MEINE Kids spielen Dopelkopf! Hätte ich mir niemals träumen lassen!
Das Spiel ist bereits finanziert und wird also definitiv erscheinen!
Die kostenfreie Spielscheune Nippes geht in die nächste Runde! Erstmals wird sie als Kooperationsveranstaltung vom Ali Baba Spieleclub und Brettspielen.Köln organisiert. Beide sind für große, wöchentliche Spieletreffen in Köln bekannt und beliebt. Für die Spielscheune planen die beiden neben der riesigen Spieletheke mit über 1500 Titeln (250 speziell für Kinder), einen kostenlosen Escape-Room, kostenfreie Klask, und Cabo -Turniere, sowie ein großes Quiz im Stil eines Kneipenquiz, mit vielen Gewinnen. Zusätzlich wird es eine große Spieletauschbörse geben. Am Sonntag gibt es parallel zur Spielscheune im Innenhof des Altenberger Hofes das große Kinder- und Familienfest der AWO. Wenn Deine lieben Kleinen also eher toben und draußen herumtollen wollen, ist das auch kein Problem, während Du drinnen die Pöppel ziehst. Ganz wichtig! Alle Spielaktionen der Spielscheune und die Teilname an den Turnieren sind kostenfrei. Hier gehts zur Anmeldung der Teams: Anmeldung
Was verbraucht 20 Megawatt Energie und teilt einen Apfel in DREI Stücke?
Eine russischer Apfelteilmaschine, die Äpfel in VIER Stücke teilen soll.
Eben solch ein Mixer liegt hier in Form eures Smartphones animiert und mit Sounds unterlegt auf dem Tisch.

Das Spiel hier läuft gerade noch 6 Tage ein Spiel bei Kickstarter und der Autor Andreas Wilde hat mir noch flugs eines gesendet damit wir es im SpielCafe spielen konnten.
Zuerst hatte ich es zu Hause alleine ausprobiert um die Regeln erklären zu können. Allerdings waren in meiner Schachtel gar keine Regeln drin, außer einer Spielkarte, worauf stand, "installiere die App".
Also App installiert, und Regeln lesen war unnötig, die App führt durch Spiel.
Bei dem Spiel sind wir in Russland, zu einer Zeit der Mangelwirtschaft, man soll als Koch die Leute mit Essen versorgen, welches zumindest optisch so ausschaut wie man es gewohnt ist.
Auf den Spielkarten sind Objekte, Gemüse, Gammelfleisch, manche davon völlig ungenießbar, wie zB Autoreifen, oder Zehennägel, alles hat einen unterschiedlichen Farbton.
Dazu muss jeder Mitspieler eine seiner Karten in die Kamera halten, und gemeinsam mit den anderen die Farben eines Gerichtes mixen und treffen.

Ich bin als ausgebildeter Elektroniker technisch Interessiert, wird hier doch die Frontkamera des Handys genutzt, um Spielkarten zu erkennen. Das kann bei manch anderen Spielen immer recht fummelig sein, weil die Frontkameras oft von mieser Qualität sind und deren Autofokus erst recht. Aber hier funktionierte die App und die Erkennung des QR Codes auf der Karten Rückseite auf allen meinen vier Android Handys perfekt. Die Umsetzung finde ich richtig gut gelöst.
Witzig auch, man kann ins drehende innere des Mixers schauen, und erkennt dort sogar farblich die geschredderten Zutaten.

Das Spiel hat einen Solo Modus, aber ich mag nicht gern Solo spielen. Auch bei diesem Spiel fand ich den Solo Modus eher öde, fehlt hier doch das Hauptmerkmal, das man mit seinen Mitspielern irgendwie abstimmen muss, aber nicht kommunizieren darf über die Farbe seiner Zutat, die Karten selbst aber nicht zeigen darf.

Aber ich konnte mir schon denken, dass dieses Spiel mehrere Mitspieler braucht und genau davon lebt sich abstimmen zu müssen. Also Gestern im SpielCafe mehrere unterschiedliche Runden gespielt und fast alle fanden die SpielIdee und die Umsetzung witzig.
Das Spiel selbst hat einen urkomischen Stil, und das Essen selbst hat durch die völlig ungenießbaren Zutaten auch einen Giftfaktor, welchen man nicht überschreiten darf.
Es gab bereits letztes Jahr eine Soviet Kitchen Version vom selben Autor, Dieses Spiel ist eine Weiterentwicklung und hat einen Storymode. Unleashed ist KEINE Erweiterung, aber der Autor bietet den Käufern der vorherigen Version 50% Rabatt auf die neue.
Wenn euch eine witzige Spielidee mit guter technischer Umsetzung interessiert, habt ihr noch 6 Tage Zeit es zu ordern. Produziert wird das Spiel auf jeden Fall, es hat bereits die Finanzierungsziele erreicht.
Wenn ich seit ca. nem halben Jahr gefragt wurde, warum machste kaum noch Rezensionen, Youtubevideos oder Instagram Pöppelkunst, hörte ich mich zuletzt immer sagen, "Vor lauter spielen komm ich kaum noch zum spielen".

Ende 2018 hatte ich mir dank Platzmangel vorgenommen in 2019 den Konsumterror mal zu entsagen und meinen PileofShame von über 250 ungeöffneten Schachteln erst mal abzuspielen. Das hatte ich dann noch ausgeweitet auf meinen gesamten Konsum und kaufe seit Silvester nur noch Grundnahrungsmittel und entdecke in meiner Bude, Keller und Garagen noch zahlreiche anderer meiner Hobbys.

Aber 43 meiner bis dato ungeöffneten Spiele konnte ich bisher anspielen, hatte immer reichlich Fotos davon gemacht und zu jedem Spiel angefangen Textfragmente zu schreiben. Veröffentlicht davon hab ich bisher nichts.

Außerdem entdecke ich einen fast schon vergessenen Spaß, nämlich ein Spiel mehrere male zu spielen, und das mit allen Erweiterungen. Und wie lange schon hatte ich meine 9er Runde Eclipse angekündigt, über Monate an die 50 Eclipse Partien gespielt und gezielt immer mehr Mitspieler herangezüchtet. Har Har

Diesmal war es soweit, und ein Wackelvideo hab ich davon auch noch gemacht!



Irgendwann ist mir wohl nach dem Platzmangel und dem sonst durch stetiges Neukaufen abflauenden Endorphinen-Dopamin Mix, die Schreiblust aus den Schuhen gelaufen. Dazu kommt, ich muss rein gar nichts. Da ich dafür bekannt bin, keinerlei Rezensionsexemplare anzunehmen und auch meine Erektionen nicht von Likes abhängig sind, war nun PayDay und ich konnte mich solange antisocialmedial zurücklehnen, ohne das Jemand auf mich wartet.

Aber für ne 9ner Runde Eclipse... hach da hab ich dann doch Bock ein paar Zeilen nieder zuschreiben.




Kurz, es war episch.
Und überhaupt nicht kurz.

Und wer sagt, Eclipse sei die "light" Version von Twilight Imperium, es spielt sich schneller, der soll es mal nur mit der Grundversion mit 9 Spielern spielen.

Zuerst mal Regel erklären bei einem gemeinsamen Frühstück.




Es gibt im Spiel ZWEI Startspielmarker zugleich, welche um 180 Grad um den Tisch gehen sollten. Also nahm ich für 9 Mitspieler und 18 Brötchen, mit Absicht nur zwei Schmiermesser mit, damit dies schon mal in Käse und Brot über ging.

Ne "Stunde für ne Runde" war dann das geflügelte Wort am Tisch. Wir spielten bereits mit ZWEI Startspielermarkern gleichzeitig, spielten also tatsächlich gleichzeitig und trotzdem war die kürzeste der 3 von 9 gespielten Runden 1 Stunde und 15 Minuten. Ich würde Eclipse nun auch zu 4-6 mal mit den beiden Markern spielen. Prima Idee auch für andere Downtimespiele.

Bei der dritten Runde einigten wir uns einstimmig auf eine finale letzte vierte Runde.

Mit dem ganzen Kram aus der Erweiterung, ist das Spiel etwas Overload, kaum noch zu erklären, und die Stunde pro Runde wäre wegen der Nachfragen wohl doppelt so lang. Ich kam vor lauter Fragen beantworten eh kaum dazu einen einsamen Gedanken zu denken.

Wir war die 9ner Runde?

Saugeil!
Jederzeit wieder.
Und Jederzeit meint, wenn Jeder viel Zeit mitbringt.

Sascha, vom Tabletop Network ludt uns letzten Jahr bereits ein, was ich aber zeitlich nicht hin bekam, also konnte ich dieses Jahr auf keinen Fall absagen. Sascha fragte noch ob ein kleiner Tisch genügte, ich murmelte nur, das ich mit 9 Spieler ein Brettspiel spielen wolle und er trieb irgendwo dieses Monster von Tisch auf.



Eclipse zu viert ist auf normalen Tischen schon eng, Die Galaxie möchte dynamisch aufgebaut  werden, das Technologie Board musst auch irgendwo hin, und jeder hat noch dein überladenes Playerboard und die ganzen Plastikschiffe und das Spielmaterial müssen auch noch wohin.

Ab und an spielen wir es mal zu 6 Spielern, geht dann nur auf Tischen die viel breiter sind als das 90cm Standardmaß. Niko hat sich dazu ne große  Spanplatte für seinen Wohnzimmertisch gekauft, und auch die ist fast zu klein zu 6.

Achja, Niko lieh mir noch seine Eclipse Matte, ich hab noch gar keine große Lust sie ihm wieder zu geben.



Aber der Tisch passte, wir konnten aber die ganzen Stunden kaum mal sitzen und standen die ganze Zeit. Das war deswegen passend, weil wir ja als einzigsten Brettspieler zwischen lauter Tabletop Spieler waren.



Die kamen dann auch immer mal schauen und fragen, was wir denn da trieben.

"Wir spielen ein Brettspiel!"

Ungläubiges Stirnrunzeln, die Kollegen hatten wohl solch eine Art Brettspiel auch noch nicht gesehen. ;-)

Und wenn schon geil, dann richtig.

Mein 3D-Lieblings-Dirk hatte mir kurz zuvor auf einem seiner 3D Drucker die gesamten Halterungen für die Marker ausgedruckt und die Teile sind phänomenal. Sonst fliegen regelmäßig die Würfel von den Playerboards und auch die Marker vom Technomarkt. Diesmal hatte die Schwerelosigkeit im All keine Chance. Dirk wird von mir seit 2 Wochen immer heftig vor allen Mitspielern in unserem SpielCafe abgeknutscht. Seitdem kommt er immer wieder mit weiteren 3D Kram für Eclipse an. ;-)



Ok, da war noch ne volle Tasse Kaffee, die mein Spiel nun individualisierte, aber Jana war das so peinlich, das ich Ihren Vornamen besser nicht nenne. Ach, am Ende lächelte sie schon wieder.  ;-)



Wir spielten Eclipse nicht nur mit den Diplomaten, sondern auch mit den dazu möglichen Bündnissen. So ergaben sich Zug um Zug dann drei Dreierbündnisse, welche gemeinsam gegeneinander kämpften. In einer DreierKoa gabs auch intern mal stunk, aber Hü und Hott konnten dies beilegen.



Und wie soll solch eine epische Runde am besten enden?
In dem man mit seinem Team auch noch gewinnt!





Es gab im übrigen KEINEN VERLIERER, denn die anderen beiden Dreierteams hatten lagen am Ende punktgleich auf dem zweiten Platz. Zweiter bei ne 9ner Runde Eclipse, ist immer noch besser als SPD Vorsitzender. 
Ätsch!



Endlich ist auch die seit Jahren geplante 9ner Eclipserunde von meiner PoS Liste.

Und nun bereite ich die 8 Spielerrunde vom "eisernen Thron" vor!
YEAH!




https://www.facebook.com/groups/Tabletop.Network

http://www.brettspielen.koeln/2017/11/51-brettspielcafe.html


Alles verkauft sich besser mit einer lustigen Anekdote!
Irgendwann, nach ein paar zig absolvierten BrettspielCafes im Lokal-Wiki.K, ca. einer Milliarde Witze darüber wie viele Kinder Achim hat, und er auch immer mal ein paar davon zum spielen mitbrachte, hatte jemand die Idee, doch mal einen Spieletag nur für Kinder zu machen.
Mit Spielen die für Kids geeignet sind, unter Anleitung von uns Erwachsenen, die wir ja selbst auch Kinder haben.
Gesagt getan, ein paar Einladungen in unsere Gruppe. Wir wussten damals noch nicht worauf wir uns einließen, hatten Sorge,dass doch nur die selben Mitspieler ohne Kinder kommen, und wir uns ein paar fremde Kinder auf der Straße klauen müssten.
Aber es kam anders!
Fast jeder von uns brauchte seine Kids mit, manche mehrere. Dazu wurden bei uns auch einfach fremde Kinder für den ganzen Tag abgegeben und die Eltern nutzten dies, um sich einen kinderfreien Tag frei zu machen.
Das an diesen ersten Sonntag hauptsächlich nur Kinder im Lokal waren, war im nachhinein ein Volltreffer. Bis dato war schon das Finanzamt, das Ordnungsamt, die Gewerbeaufsicht und auch das Arbeitsamt mal im Lokal gucken, was wir da so treiben.
Aber es kamen auch zwei "Geschäftsleute", welche ich eher nicht auf meiner Freundeliste haben wollte, die "zuständig sind für Ehrenfeld" und die wollten auch nur mal schauen, ob wir im Lokal in ihrem Gebiet Umsatz machen. Ich bin mit den beiden durchaus freundlichen Typen vor die Türe, erklärte locker flockig, dass hier kein Geld fließt und alles für ömmesönx ist und die gern auch Ihre Kids zum spielen vorbei schicken könnten. Danach gabs noch ein paar ausgetauschte Floskeln und die beiden zogen von dannen.
Unser erster Kinderspieltag damals war toll, aber mit Abstand das anstrengendste was wir je veranstaltet hatten. Aber wir mussten künftig sauberer formulieren, denn ohne die anwesenden Eltern der Kids, war das so von uns nicht geplant. Bei den weiteren Treffen lief es besser, war aber nicht minder anstrengend. Einher ging auch eine Verantwortung und berechtigte organisatorische Vorgaben, an die wir damals gar nicht dachten. Sollte ja jedes Elternteil bei seinen Kindern bleiben.
Ich weiß nicht mehr genau wie und wann, aber Sarah bot an diese Kinderspieltage in Ihrer Praxis für Lerntherapie zu veranstalten. Da waren wir sofort dabei!
Bei Sarah sind die Kids sehr viel besser aufgehoben als bei einer Horde alter Männer ohne die entsprechende geforderte Eignung.
Ich hatte zuletzt etwas Sorge, hier in die großen Brettspielgruppe eine Veranstaltung einzustellen und einen riesigen Mob zu Sarah einzuladen. Sarah bat mich aber nun, das ich genau dies tun soll.
Also, überrennt die Praxis nicht und meldet euch entweder hier in der Gruppenveranstaltung oder in Sarahs privater Veranstaltung an, damit man ungefähr sehen kann wie viele Leute kommen. So ab 30 Leuten mit Kids wirds dann eng in der Praxis. Ab dann bitte bei Sarah nachfragen.
Das ganze Ding ist wie immer völlig kostenfrei, lebt aber davon das ihr mitmacht. Wie immer gilt BYOB, (bring your own bottle). Das bedeutet, jeder bringt etwas zu trinken, zu essen oder auch sein für Kids ab ca. 6 geeignetes Lieblingsspiel mit. Es sind aber bereits über 140 Spiele Vorort.
Gespielt wird diesmal in der
Praxis für integrative Lerntherapie und Lernförderung
Robert-Kochstr. 49
50931 Köln-Lindenthal
Ihr findet die Praxis und Infos über Sarah Hartmann und was sie genau tut hier:
Spielbericht zu Dice Hospital
von Denn Netti

Als ich das Brett- bzw. Würfelspiel vom Verlag Alley Cat Games das erste mal spielte, war ich von der Thematik des Krankenhauses und der daraus resultierenden Spielmechanik begeistert.

Was ist das Spielziel?
Bei Dice Hospital können maximal vier Spieler sich in die Rolle einer Krankenhausleitung versetzen und versuchen, acht Runden lang ihr Krankenhausmanagement so gut wie möglich auszubauen und zu leiten.

Ziel der Krankenhausleitung ist es, die Patienten so zu versorgen, dass sie zeitnah aus dem Krankenhaus kuriert bzw. entlassen werden können. Damit wird für die anstehenden Runden Bettenkapazität (Plätze für neue Patienten) für die einzelnen Stationen frei.

Sollten alle Stationen besetzt sein und neue Patienten im Krankenhaus eintreffen, so können diese nicht ärztlich behandelt werden, sie sterben und werden sofort als Minuspunkte in die Autopsie gebracht.

Wie läuft eine Runde des Spiels ab?
Die Patienten werden durch Würfel dargestellt, deren Augenwert (1-6) anzeigt, wie gesund oder ungesund Patienten gerade sind. Der Augenwert 6 bedeutet sehr gesund und bei einem höheren Wert als 6 gilt man als geheilt und darf das Krankenhaus verlassen.
Die Würfel werden direkt auf das Feld zum Entlassen gelegt.

Umgekehrt gelten Würfel von Patienten mit einem Wert von 1 kurz vorm Exitus bzw. unter 1 als verstorben. Sie landen in der Autopsie und gelten für die Rundenauswertung als Minuspunkte. Man wählt in jeder neuen Runde einen neuen Krankenwagen (aus dem Deluxe-Paket) mit je drei Würfeln und platziert diese in den Stationen des Krankenhauses.

Mit Hilfe der Krankenschwestern können verschieden ärztliche Behandlungen vorgenommen werden, so dass man schnellstmöglich versucht, Patienten entlassen zu können. Dazu kommt auch noch, dass man mit Hilfe von Charakterkarten sowie Stationenplättchen das Management sowie sein Krankenhaus ausbauen kann.


Interaktion im Spiel ist vorhanden und gut, denn im Spiel ergeben sich viele Möglichkeiten, seine Mitspieler böse zu treffen. Wenn man zB.. nur noch die Wahl zwischen mehreren Langzeitpatienten hat und diese ggf. die Stationen zu lange belegen und die Kapazität des Krankenhauses überstrapazieren.

Fazit: Ich finde, dass das Spiel Dice Hospital ein gut gelungenes Spiel ist, und das Thema rund ums Krankenhaus spielerisch gut einfängt. Das Spiel dient auch gut, damit interessierte Personen in die Welt des Brettspiels einsteigen können. Es bietet die Möglichkeit, dass man als Spieler komplexe Strategien entwickeln kann, um bestmöglich sein Management zu optimieren, aber auch andere Spieler daran zu hindern. Das Spielmaterial ist gut und stabil.  Die Symbole sind nicht zu komplex dargestellt, so dass man den Sinn und die Funktion von Spielesymbolen erschließen kann. Insgesamt macht das Spiel Lust auf weitere Partien und hat einen hohen Wiederspielwert.

https://www.facebook.com/groups/brettspielenkoeln/permalink/1996707177118535/



Viel los in unserem kleinen Spieletreff in den nächsten Wochen. Neben den üblichen Treffen jeden Dienstag im Wikipedia:Lokal K, Hackländer Straße 2 in Köln-Ehrenfeld und einzelnen spezielleren Events etwa diesen Sonntag für Twilight Imperium stehen in den nächsten Wochen ein paar speziellere Events an, für die wir einladen. Den Anfang macht der Gratis-Rollenspieltag am 23. März 2019:


Gratis-Rollenspieltag
Der Gratis-Rollenspieltag ist seit ein paar Jahren traditionell dem Pen&-Paper-Rollenspiel gewidmet, dieses Jahr findet er am 23. März 2019 statt. Es treffen sich Neulinge und erfahrene Rollenspieler, um fremde Welten zu erkunden. Klassiker wie Das Schwarze Auge und Dungeons & Dragons werden auch heute noch gespielt, wie weitere kamen in den letzten Jahrzehnten hinzu - und der Gratis-Rollenspieltag ist offen für alle. Für das Event stellen auch einige Verlage Material zur Verfügung - eine vollständige Liste gibt es auf der entsprechenden Website:

Als Brettspieltreffpunkt haben wir an diesem Tag geöffnet und widmen uns ensprechend zum einen dem klassischen Pen&Paper, wollen aber auch unsere Brettspieler nicht enttäusche  - es werden also auch Brettspiele mit Rollenspielbackground, Social Deduction Games und ähnliches gespielt. An dem Tag haben wir auch Gäste eingeladen:


Das Netzwerk How to be a Hero bringt ihr Paket für das gleichnamige P&P-Regelwerk ein und schicken einen Spielleiter gleich mit, der uns in die phantastische Welt der Heros einführt.

Außerdem gibt es einen Play Test für das Social-Deduction-Spiel Pirates - Feed the Kraken, mit dem Spiel Instabil in Kürze ihren kickstarter starten wollen:


Wir hoffen auf guten Zulauf - und freuen uns auf einen sehr abwechslungsreichen und spannenden Tag im Wikilokal. Wie immer sind wir Selbstversorger und die Veranstaltung ist kostenfreie - mitgebrachte Kuchen, Eintöpfe, Chipstüten und anderes werden gern angenommen und sicher vernichtet ;)

Zur Anmeldung geht's hier lang - wir freuen uns jedoch auch auf spontane Gäste.

Edit: Der Termin muss leider verschoben werden!

Irgendwatt is ja immer... Es gibt Probleme mit der Lokation und dem Catering, wir finden einen neuen Termin!

Gruß
Michael

Ps: Wir machen ne Ersatzparty 24.Feb 11 Uhr in unserem bekannten SpielCafe in Ehrenfeld.


+++++
Warum in die Ferne schweifen wenn das gute liegt so nah...

Unser aktives Kölner Spielertrüppchen bereist nahezu das ganze Land, sogar Con's auf anderen Kontinenten, da braucht es solch einen Event endlich auch im Schatten unseres Doms!

Am 24 Februar, kurz vor Karneval, treffen sich Brettspieler diesmal nicht in Essen, Nürnberg, Berlin, Ratingen oder Duisburg, sondern ab sofort auch im Herzen des Rheinlands, in Köln.

Wir laden ein!

Ne olle Turnhalle oder nen Betonkeller kann ja jeder!

Das Motto für dieses erste Treffen zur CologneCon lautet:

 "
Brettspieler treffen digitales Game-Design“

Im "Cologne Game Haus" werden sich Brettspieler und Autoren zusammen mit digitalen Game-Designern und dem Verein ComputerProjekt Köln e.V. treffen.

Es darf nicht nur gespielt und gefeiert werden. 
In einer ersten Zusammenkunft sollen gemeinsame Interessen und Arbeitsweisen bei der Planung und Kreation eines Spieles, unabhängig vom analogen oder digitalen Umfeld ausgelotet werden. 

Diesmal treffen wir uns nicht in unseren stets übervollen SpielCafe, sondern im COLOGNE GAME HAUS in Deutz, direkt gegenüber vom Eingang der Kölner Messe. Wir haben für euch eine der geilsten Lokations über den Dächern Köln gebucht. 


Und nun kommts!
Nicht nur der Eintritt ist für euch völlig kostenfrei!
Es gibt vüür 50 Gäste ömmesönx ein Catering!
Es wird nicht nur kostenfrei gespielt, sondern auch kostenfrei gegessen und kostenfrei getrunken!





Wie funktioniert Paper-Protoyping, oder Rapid-Prototyping bei der Herstellung eines Videospiels, welche Tools braucht ein Brettspiel-Designer?

Wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten, und wie kann man die Interessen und Herangehensweisen kombinieren?

Viele wichtiger aber noch die Frage, was macht beim Spielen eigentlich Spaß und wie plant man diese Freude für andere Spieler, egal ob digital oder analog?

Zu einem ersten Treffen, bietet das Cologne Game Haus eine Fläche mir über 600qm mit ausreichend  Räumen für eine erste Pilotveranstaltung.

Achja.... die Bedingungen... KEINE!

Ihr müsst nirgendwo was anklicken, keine Verlage nennen, weder eure Adressen herausgeben, kein Abo abschließen, ihr werdet nirgendwo gespeichert und ich gebe immer noch nichts auf Abos uns Likes... es gibt auch keinen üblichen billigen Scheiß zu gewinnen. :-)


Ich bedanke mich bei der Stadt Köln als Förderinnen und Förderer!



Ab 11 Uhr!
24. Februar 2019 


Deutz-Mülheimer Str. 30
50679 Köln



1-4 Spieler, 80-150 Min. ab 12 Jahre
von Andreas Sprickmann
Sehr cooles Worker Placement Spiel mit Mechaniken die gut ineinandergreifen, tollem Artwork und einem frischen Thema.
Die Produktionsqualität dagegen ist wie bei Terraforming Mars: Da wurden Ideen umgesetzt, die toll klangen, aber in der Praxis dann leider doch auf die Nase fallen. Es sind “nur Kleinigkeiten”, aber da müssen rutschige Plastikscheiben gestapelt werden, die Playerboards sind hochglanz so dass alles verrutscht wenn man irgendwie gegen den Tisch kommt, es gibt die Resourcen in 1er und 3er...und die 3er sehen wie drei überlappende 1er aus, was dazu führt, dass man die ständig in der Hand hat wenn man nur 1 will und alles auf einem Haufen liegt. Die Playerboards sind so dünn, dass man das nichtmal wirklich Pappe nennen kann und die Iconographie ist auf der einen Seite leicht zu verwechseln und auf der anderen Seite inkonsistent und/oder überkomplex. Ich hoffe, dass der Verlag der das eindeutscht da nochmal nachbessert.

Foto von Darren Rae
Kurze Spielübersicht: Es gibt 15 Aktionsfelder auf die man in jedem Zug einen seiner drei Arbeiter setzt und dazu spielt man eine von drei Karten die man auf der Hand hat. Passt die Farbe der Karte zur Farbe des Aktionsfeld wird sie ausgeführt. Damit organisiert man sich Resourcen mit denen man ein Tunnelnetzwerk ausbaut, dass zu bauende und auszubauende Unterwasserstädte mit großen Metropolen verbinden soll. Alle paar Runden produzieren die auch noch upgradebaren Ausbauten Resourcen und am nach 10 Runden und drei Produktionsphasen gibts noch eine Endwertung und dann hat der mit den meisten Punkten gewonnen. Komplexer Worker Placement Engine Builder mit Aktionskarten das es eine Freude ist.
Man hat nur 30 Worker. Die Aktionsfelder enthalten üblicherweise 2 Aktionen die miteinander kombiniert doppelt und dreifach vorkommen...aber bei 4 Spielern auch irgendwann weg sind. Vor allem in der Wunschkombination und in der passenden Farbe wozu man noch ne tolle Karte hat. Und ob man ein Aktionsfeld nur halb mit ner unpassenden Karte nutzt oder voll mit Karte sind 200% Unterschied in Effektivität.
Das bedeutet man muss EXTREM viel nachdenken und kombinieren und es dauert etwas bis man versteht wie das alles zusammenhängt und welche Räder ineinandergreifen. Entsprechend haben wir 4 1/2 Stunden an unserer ersten Partie gesessen, nachdem wir mit Aufbau und Regelerklärung durch waren.
2 - 5 Spieler, 60 Min. ab 10 Jahre
Worum geht es?

Ein Gastbeitrag von Denn Netti
Bei Forbidden Sky kommt ein starker Sturm auf die Himmelsstation zu. Die Spieler bzw. übrig gebliebenen Menschen vor Ort müssen gemeinsam versuchen, rechtzeitig von dort zu entkommen, bevor sie vom Wind heruntergeweht oder von Blitzen getroffen werden.

Dabei muss sich das Team gut absprechen und jeder Spieler setzt seine besondere Fähigkeit geschickt ein. Gabi und ich haben uns dieser Herausforderung gestern angenommen und dabei zunächst das Einsteigerlevel gewählt.

Zum Glück!

Als Elektriker und Bergsteiger versuchten wir den Weg zur Plattform zu ebnen und dabei die Oberleitungen für die Rakete, die als Fluchtmittel dienen sollte, so zu legen, dass der Stromkreis geschlossen werden konnte.

Dabei haben uns die Windstöße und die Blitzschläge uns immer kräftig geschädigt und beinahe wäre die Strapazität des Sicherheitsseils über ihre Grenze gewesen. Durch geschicktes Legen haben wir es noch so gerade geschafft die Kurze zu kriegen und stets Sicherheitsabstand zum Abgrund bewahrt.

Dennoch wurde die Gefahr stets größer, da bereits die Sturmstärke auf Gefahrenstufe 4 erhöht wurde. Kompliziert wurde es beim Legen der letzten Oberleitung, weil wir an einer Stelle nicht ganz alles vorausgesehen hatten und uns beinahe die Blitzschläge unser Lebenslimit nahmen. Doch wir haben es so gerade noch geschafft und konnten schließlich mit der Rakete entkommen, da der Stromkreis doch noch sicher zu Ende gelegt werden konnte.

 Fazit: Das Brettspiel Forbidden Sky (Schmidt Spiele) von Matt Leacock fanden wir sehr gut, weil einerseits das Material stabil, handgrifflich und die Details klar zu erkennen waren. Andererseits fanden wir die Mechanik - wie in Pandemie oder anderen Spielen wie bspw. die verbotene Insel - sehr passend, wobei die Verknüpfung mit dem Bau der Oberleitungen der eigentliche Kniff bzw. die Herausforderung war, die das Spiel letztendlich sehr spannend gestaltete. Das Spiel kann man auch vom Schwierigkeitsgrad erhöhen, bei der es vier verschiedene Blaupausen gibt, in der die Mindestanzahl an Bauteilen im Spiel verbaut werden muss.

Originalbeitrag:
https://www.facebook.com/groups/brettspielenkoeln/permalink/1910307689091818/


Sidereal Confluence: Trading and Negotiation in the Elysian Quadrant
 von Andreas "DasHü" Sprickmann

Was für ein Name, was für ein Spiel.
Kurze Vorgeschichte, ich hatte mir vor über einem Jahr mal Gedanken darüber gemacht was Siedler von Catan so besonders macht, dass es so viele Leute lieben und ob es nicht ein Spiel gibt, dass einfach "Catan in besser" ist...gabs aber irgendwie nicht. Und der Hauptgrund meiner Meinung nach ist das Handeln. Resourcen produzieren und Kram bauen um Siegpunkte zu kriegen gibts oft, aber selten ist offenes Handeln mit drin oder auch nur halbwegs sinnvoll. Und wenn, dann sinds Monster-Spiele wie Virgin Queen oder Mega Civilization. Und das war auch so ein Punkt, MegaCiv find ich recht überfrachtet und langatmig, aber das Handeln find ich eigentlich cool. Warum gibts sowas eigentlich nicht als Spiel? Oder gibts das schon? Und so machte ich mich auf die Suche und stieß auf Sidereal Confluence.
Verdammt, bisher nicht auf deutsch raus, momentan auch vergriffen und aus Amiland eh teuer wie sonst nix...überhaupt nicht meine Preisklasse. Vielleicht hats ja wer...nope. Oder gebraucht über Ebay oder BGG? Nope. Naja, wird schon irgendwann billiger, ich warte. Ein Jahr lang schau ich immer mal wieder wie die Preise aussehen, lange tut sich nix, irgendwann gibts mal einen kleinen Knick nach unten weils nen zweiten Printrun gab, aber immer noch ca. 90€. 
Und auf einmal hat Amazon es im Angebot und ich hatte grad meine Verlosung hinter mir und inklusive Versand und Zoll waren wir bei knapp über 70€...ach komm, du überlegst schon so lange dran rum, es hat wirklich gute Werte bei BGG, geht von 4-9 Spieler bei 2-3h Spielzeit...das kriegst du öfter auf den Tisch und sollte dir eigentlich auch gefallen, los gehts.
...und es kommt in 3 Wochen auch schon an D:
Letztendlich hats nur 2 1/2 Wochen gedauert, kam pünktlich zum Spielecafe letzten Dienstag...und dann wollts keiner auch nur anspielen. Bzw. doch 2 Leute, aber mit 3 gehts halt nicht 
Donnerstag dann um 23 Uhr noch auf den Tisch gebracht nach Gloomhaven mit 4 ums wenigstens mal anzuspielen, weil die Anleitung ist relativ kurz, aber...umständlich. Fazit: Lust auf mehr. VIEL Lust auf mehr. Runde für gestern fürs Cafe zusammengesucht, wir haben die Mindestzahl von 4, vielleicht finden sich ja noch spontan 1-2 Leute, wobei's mit weniger Leuten am Anfang verdaulicher sein soll.
...wieso verdaulich? Die Regeln sind eigentlich total simpel. Es gibt Resourcen in unterschiedlichesten Formen und Farben und man hat Konverter auf Karten die links zeigen was man braucht um zu kriegen was rechts abgebildet ist (z.b. 3*grün gegen 4*braun+1*weiß). Zuerst darf man frei mit den anderen handeln, inklusive (verbindlichen) Versprechen für die Zukunft und Karten verleihen. Dann werden die Konverter laufen gelassen und dann wird noch auf neue Forschung und Kolonien geboten. Fertig. Das versteht doch jeder der schonmal Siedler gespielt hat.
So hab ichs dann auch beworben und ich stehe immer noch zu dieser Aussage. Wer Siedler kann, versteht die Regeln.
ABER
Das Spiel erschlägt einen mit Material und Optionen. Jedesmal wenn einer was forscht holt JEDER die dazu passende Karte raus und hat jetzt einen Konverter mehr. Und zu Anfang der Erklärung kam hier noch einer dazu und da noch einer dazu und am Ende waren wir 7. In der letzten Runde hatte jeder ~20 Karten vor sich liegen und startet die Verhandlungsphase mit 10-20 Resourcen. Da wurde der Platz echt knapp.
Die Verhandlungsphase ist ein lautes Durcheinander, die Produktion ne akribische Konzentrationsprüfung und beim Bieten wirds schon fast langweilig. Und schon startet die nächste Runde (von 6).
Feedback von allen war, dass sie keine großen Probleme mit den Regeln hatten und alle Spaß hatten und das ist das wichtigste...aber es war auch echt anstrengend ^^
Kommen wir kurz zum Negativen: 
- Der Platzbedarf ist immens und auch kaum optimierbar. Die Konverter sind in der Mitte der Karte, d.h. da kann man auch kaum stapeln.
- Jeder hat nen ordentlichen Kartenstapel der eigentlich out-of-play ist, wo man immer die Forschungen raussuchen muss...da kam öfter "das hab ich nicht in meinem Stapel" obwohls natürlich doch drin war.
- Und die Gebote auf Kolonien und Forschungen passieren mit SCHIFFEN (!)...WARUM??? Und jede Rasse hat noch ihre eigenen Schiffe...obwohl die total austauschbar sind. Ob die Yengii jetzt ein eigenes Schiff oder eins der Eni Et bieten macht 0 Unterschied. Bei der Produktion genauso. Warum sind das nicht Megacredits? Ist für jeden auch viel einfacher zu verstehen.
Fazit: Großartiges Spiel, hat direkt nen Platz in meiner Hall of Fame verdient 10/10. Und das obwohl man an dem Spielmaterial noch manches verbessern könnte.

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New Angeles
von Andreas "DasHü" Sprickman

Jeder spielt eine Megacorporation die in einer Freihandelszone relativ freie Hand hat um Kohle zu scheffeln, sich aber auch um die Belange der Bürger kümmern soll um diese Freiheit nicht zu verlieren. Das ganze spielt in der futuristischen Welt von Android: Netrunner und Co.

Erste Besonderheit: Es können mehrere (aber nicht alle) gewinnen aber auch alle zusammen verlieren. Jeder bekommt einen “Rivalen” zufällig zugewiesen und muss am Spielende mehr Kapital als dieser Rivale haben um zu gewinnen. Da der aber vermutlich wen anders als Rivale hat, gibts da nicht direkt Konflikte. Und es gibt einen “Verräter” der will dass es der Stadt so schlecht geht, dass die Regierung einschreitet...nachdem er eine gewisse Menge Kapital zusammen hat.

Es werden ~24 Züge gespielt die variabel in 6 Runden aufgeteilt sind. In einem Zug ist ein Spieler Hauptspieler, zieht Karten und macht eine Aktion als Hauptvorschlag. Danach dürfen die anderen Gegenvorschläge einreichen von denen einer am Ende gegen den Hauptvorschlag antritt. Die Spieler die keinen der beiden Vorschläge eingereicht haben können dann mit ihren Handkarten für die Vorschläge stimmen.

Der gewählte Vorschlag wird dann vom vorschlagenden Spieler durchgeführt, er kriegt noch einen üblicherweise mehrfach einsetzbaren Bonus und dann ist auch schon der nächste dran.

Nach jeder Runde (die wie gesagt aus einer variablen Anzahl Züge besteht) werden Güter produziert die die Nachfrage der Stadt befriedigen sollen und ein negatives Event abgehandelt und der Zustand der Stadt etwas verschlechtert.

Alle zwei Runden wird dann geschaut ob die Nachfrage erfüllt wird und jeder Spieler bekommt Siegpunkte entsprechend einer geheimen Zielvorgabe.

Was bis hierhin gar nicht so komplex klingt, wird in der Durchführung dann zu einem möglicherweise doch recht spannenden Verhandlungs- und Intrigenspiel. Möglicherweise sei hier nochmal extra betont, denn vor dem Spiel sprach jemand darüber wie unglaublich schlecht doch dieses Spiel sei, weil ja eigentlich nix passiert und so. Da bei uns EINE MENGE passierte, scheint das also doch etwas spielrundenabhängig zu sein.

Mancher Vorschlag ging ohne Gegenvorschlag durch, dann war der Zug aber auch fix vorüber. Aber bei den anderen Zügen wo es Gegenvorschläge gab, wurde taktiert, diskutiert und verhandelt bis zum letzten.

Letztendlich hat bei uns der "Verräter" gewonnen, da unser "Nachrichtenfuzzi" ;-) zu gierig war und unbedingt seine Geheimvorgabe 1-3 Krankheiten in der Stadt zu haben maximal erfüllen wollte. Wir hatten noch "Glück" und sind nicht direkt draufgegangen, aber wenn in einer Runde der Threat-Level um die halbe Leiste steigt wirds halt hinten raus ein bißchen eng... ;P

Die zwei Züge in denen ich versuchte die Krankheiten komplett einzudämmen (und letztendlich gescheitert bin) waren episch und großartig und führten im Anschluss noch zu viel Gesprächstoff. :)

Auch zwischendurch gabs immer wieder tolle Momente und ich bedanke mich bei allen beteiligten für den sehr unterhaltsamen Nachmittag.

Das Spiel kann man meiner Meinung nach recht gut mit Battlestar Galactica vergleichen, auch wenn es gleichzeitig kooperativer is (weils nur 0-1 Verräter gibt) und dann auch wieder doch nicht (weil jeder einen Rivalen hat, den er hinter sich lassen will). Viele Mechanismen und Strategien lassen sich übertragen. Es hat weniger Deduktion, dafür mehr Verhandlung und Diplomatie. Ein bißchen wie eine Mischung aus Winter der Toten, BSG und Game of Thrones.

Größter Nachteil (neben der "richtigen Gruppe"):
Die Spielzeit. Wir haben uns für 14 Uhr verabredet, Regelerklärung fing um kurz nach 14:30 an und von mindestens 15 Uhr bis 19 Uhr haben wir mit einer recht kurzen Pause gespielt und wir sind nicht mal über die volle Rundenzahl gekommen, weil in der Mitte der 5. Runde "überraschend" der Threat-Meter voll war.

Die Zeit verging schnell und ich hatte definitiv Spaß, aber das fällt definitiv in eine Kategorie wie MegaCiv oder Twilight Imperium wo man nen ganzen Tag einplanen sollte.

Da ich inzwischen eher zu kürzeren Spielen tendiere und die Gefahr, dass das Spiel komplett auf die Nase fällt nicht unerheblich ist, gibts von mir leider "nur" eine 7/10. Wenn FFG oder die Fanbase sich dran setzt und ne ausgewogene Variante mit nur 4 Runden zusammenstellt, könnten das locker 8 oder 9 werden.

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