Im 13. Jahr veranstalten wir am 16 und 17 September 2023 wieder das kostenfreie Spielwochenende in der Spielscheune im Altenberger Hof in Nippes zum bundesweiten Stadt, Land, Spielt.


Wir spielen wieder zwei Tage durch. Also zumindest fast. Bei der Spielscheune hast Du die Möglichkeit an der großen Spieletheke Spiele aus rund 1200 Titeln auszuwählen und auszuprobieren. Erfahrene Erklärer helfen gerne bei Regelfragen und zeigen Dir neue Spiele.

Zusätzlich haben wir am Samstag unser bekanntes Scheunenquizz:

Unser großes Quizz ist für Mannschaften von 3 bis 5 Spielern gedacht. Du kannst Dich mit Deinem Team einfach an der Spieletheke anmelden. Start des Quizz ist um 19 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Das beste Team gewinnt neben Ruhm und Ehre ein Spielepaket.

Von Andreas "DasHü" Sprickmann


Hyperborea (2014)
Ein Bag-Builder, bei dem die Schachtel und das Brett nach dem totalen Krieg aussieht, ist es aber gar nicht. Eher wie Scythe und Brazil Imperial mit ein bisschen Krieg am Rande. Bunte Würfel werden zu unterschiedlichsten Aktionen kombiniert um am Ende durch Area Control, Entwicklung und mehr bunte Würfel die meisten Punkte hat. Bis 6 Spieler mit unterschiedlichen Fraktionen, man kommt schnell rein und kann auch recht schnell runtergespielt werden. 8/10

Hyperborea: Light&Shadow (2016)
Das Addon bringt Jokerwürfel und Würfel für mehr Würfel, sowie Relikte, neue Fraktionsfähigkeiten und neue Siegbedingungen. Das Spiel funktioniert auch ohne das Addon, ich möchte es aber nicht mehr missen und es ist schnell erklärt und integriert. 8/10

Dragonsgate College (2017)
Würfel Drafting Spiel bei dem man die Hausleiter einer magischen Akademie spielt. Studenten und Professoren müssen angeworben werden, der Akademiedungeon gemeistert und Studenten erfolgreich ihren Abschluss machen. Kurzweilig und überhaupt nicht an Hogwarts angelehnt (;D) aber braucht überraschend viel Platz auf dem Tisch und ist dann doch etwas flach für die Menge an Kram den man machen kann. 6/10

Nemesis (2018)
Charaktere wachen auf einem von Aliens infiltrierten Raumschiff auf und müssen jetzt schauen, ob noch alles in Ordnung ist, um lebendig auf der Erde anzukommen, bevor es wieder in den Hyperschlaf geht. Extrem nah an den Alien Film angelehnt, ohne die Lizenz zu besitzen. Quasi kooperativ, bockeschwer aber es erzeugt einfach tolle Spielmomente die einem lange im Gedächtnis bleiben. 7/10

Qwantum (2018)
Ein Roll-and-Write bei dem man durch interessante Mechanismen Glück und Gier gegeneinander abwägen muss um mit bunten Würfeln möglichst hohe “zweitniedrigste Werte in einer Spalte” zu erreichen.Hat länger gedauert als es am Anfang den Anschein machte, war aber die ganze Zeit über kurzweilig und spannend bis zum Schluss. 7/10

Fairy Land (2012)
Nettes Kartenspiel bei dem man dem zurückkehrenden Elfenkönig versucht einen möglichst tollen Empfang zu bereiten. Interessante Mechanik mit Aktionswerten auf den Karten die man auf der Hand hat und man muss auskommen mit was man hat. Wenn man das öfter spielt, wirds vermutlich sehr strategisch: 8/10

Wildlands (2018)
Miniaturenscharmützel mit interessantem Karten-Aktivierungssystem und sehr unterschiedlichen Charakteren. Hat mich sehr an Arcadia Quest erinnert, ist aber ein bißchen schneller/kürzer. Gute Optik und Produktionsqualität, wobei man an der Unterscheidbarkeit der Charaktere noch arbeiten könnte. Hat Spaß gemacht: 8/10

Underwater Cities (2018)
Sehr cooles Worker Placement Spiel mit Mechaniken die gut ineinandergreifen, tollem Artwork und einem frischen Thema. Die Produktionsqualität dagegen ist wie bei Terraforming Mars: Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht 😕 Trotzdem ein absoluter Brainburner so wie ich sie mag: 9/10



Birgit wollte mit mir vor ein paar Wochen ERDE ausprobieren.

Also hin, ich kann zu Birgit stolpern, ihr veganer selbstgebackener Kuchen und der vegane Barristakaffee lockten.

Wir kamen gut ins Spiel, wir hatten nur eine kleine Regel falsch gespielt, merkten aber sehr schnell, dass Spiel könnte, für unsere seit Jahren eingespielte festen Donnerstagsrunde ein Nachfolger für Brügge und TM werden.

Erde selbst ist einfach.

Man legt sich Karten in ein 4x4 Raster, hat ein Mitspieler es voll, endet das Spiel. Während des Spieles gibts vier gemeinschaftliche Ziele, wer es schneller erreicht bekommt mehr Punkte. Dazu kommt noch ein persönliches Ziel. Auf den Karten stehen Bedingungen, wie man möglichst viele Punkte durch eine taktisch geschickte Ablage bekommen kann.

Gespielt wurde Donnerstags die ersten Jahre viel Unterschiedliches, stets aber immer mal ne Partie Brügge, welches wir blind mit einer Hand auf dem Rück im Kopfstand runterspielen können. Dann kam Corona, aber wir spielten weiter Brügge online auf Yucata, immer jeder zusätzlich per Whatsapp online, damit wir uns weiterhin gegenseitig veralbern konnten.

Online Brettspielen fanden wir vor Corona eher eh doof, aber man musste sich arrangieren und jetzt ist es eine nette Alternative, wenn man es mal nicht aus der Couchritze schafft.
Irgendwann verschenkte EPIC dann die Onlineversion von Terraforming Mars, was ich davor zwar mal gespielt hatte, aber mich vom Material und auch vom Spiel, aber erst recht nicht der Verlag überzeugte.
Aber für umme, die Regeln kannte ich ja ungefähr, also der Brüggerunde vorgeschlagen. Als Online Version funktionierte es wunderbar, sogar besser als das Brettspiel. Der Computer nimmt einem genau das an Krams ab, was ich am Spiel nicht mochte.

So wurde TM unser neues Brügge, obwohl wir auch weiterhin Brügge spielen.

Birgit und ich waren so begeistert von unserer ersten Partie Erde, dass ich am anderen Morgen sofort nochmal rüber zu Birgit bin und wir es nochmal spielten.

Wir fanden es dann auch online auf Boardgamearena und spielten es auch dort, und zwar nahezu 2 Wochen täglich!

Thomas hatte die Schachtel auch, also eine erste 4er Runde mit Jan und Andreas.

Erde hat eine Mechanik, die ich von anderen Spielen wie zB Twilight Imperium usw. bereits kenne. Wenn jemand eine Hauptaktion wählt, dürfen alle anderen die gleiche Aktion etwas abgeschwächt als Nebenaktion machen. So gibt es keine Downtime, man hat selbst immer etwas mit seinem Aufbau zu tun, muss aber immer auch seine Hauptaktion so wählen, dass man den Mitspielerinnen nicht deren passende Nebenaktion zum Wettrennen auf die gemeinsamen Ziele zuspielt.

Viel zu gucken also.

Zu viert oder fünft ist es auch klasse, dauerte nicht mal viel länger als nur zu zweit.

Wir brannten darauf es endlich Bine und Niko für unsere Donnerstage vorzuschlagen.

Niko war neugierig, ließ sich von unserer Begeisterung anstecken und HASSTE ES von der ersten Sekunde an!

Er kam nie wirklich in die Online Version des Spiels.

Uff... Bibbi und ich hatten es ja zuerst am Tisch gespielt und damit einen haptischeren Zugang, Niko willigte ein, es irgendwann am Tisch nochmal zu versuchen.

Bine war neugierig, also erklärte wir es diesmal noch etwas strukturierter und ruhiger, weil ich diesmal die Klappe hielt. Bine spielte es mit uns runter und HASSTE ES EBENSO!

Ufff... dabei müsste Erde doch genau diese Art Kartenspiel mit etwas Brett für unsere Runde sein, so wie Brügge und TM auch.

Birgit und ich spielten es weiterhin täglich, manchmal auch zweimal hintereinander.

Plötzlich sah ich Bine immer mal online auf Boardgamearena. Und sie spielte dort Erde...

Also Birgit und Bine nochmal zu ner Runde eingeladen, UND BINE HAT UNS ABGEZOGEN!
Also nicht so ein bisschen, sondern abgeledert!

Süchtig sei sie jetzt, kann nicht mehr damit aufhören! 

Eine Unverschämtheit, dabei fanden Birgit und das Spiel bis dahin total gut.

Der ganze Tag und schlimmer noch, das schöne Spiel war versaut! :-)

Birgit und ich haben dann spät Abends nochmal eine Partie HEIMLICH gespielt, ohne Bine.

Also Niko wieder dazu geholt, er hat sich durchgebissen und stieg im Verständnis von 3% auf mindestens 83%, das lässt hoffen.

Gestern Abend chattete Birgit mich an, sie wurde von Bine schon wieder weggeputzt...
Ich sehe Bine nun fast immer online auf BGA. 🙂


Edit: Seltsam... passiert mir bei Erde oft,
dass ich das halbe Spiel über jammere wie mies es läuft, die Ziele nicht alle erreiche, und dann nicht mal als zweiter, denke ich wäre diesmal mit Abstand auf dem letzten Platz und liege dann doch vorne.
Zumindest darin bin ich mir mit meinen Mitspielerinnen einig, dass auch die mich nicht vorne gesehen haben. Bine und ich dachten, Bibbi gewinnt es diesmal locker, landete aber unerwartet auf dem letzten Platz.

Die 5einhalb dimensionale Zählwichse ist punktemäßig kaum zu überschauen, eine Sekunde lang nicht die 6 Ziele stumm immer wieder runter gesprochen, vergesse ich sie immer und immer wieder.

Meine Mitspielerinnen beklagen schon, dass mein Mausrad beim scrollen immer lauter wird. 🙂





 

...im Brettspielen.Köln SpielCafe.

Seit ein paar Wochen spielen wir in mehreren unterschiedlichen Runden die Vorbereitungsspiele zur kommenden 9er Megaclipse im Mai.

Eclipse hat nicht nur viel Material, zum weinen bringende Pechwürfel, de mit einem sehr hohen taktischen zu planenden Einfluss beherrscht werden müssen. Es kommt fast hauptsächlich auch die Metaebene an, wie beim Pokern, wer am besten die Psyche seiner Mitspieler manipulieren kann.
Lange Strategien gibts nicht, mit jedem kleinstne Spielzug der Mitspielerinnen, muss man seine Taktik neu überdenken. Keine 10 Sekunden vergehen, ohne das man alles neu verhandelt, sich im klaren darüber, dass man Niemanden trauen kann und jemand einen lächelnd, oder grinsend belügt! 🙂
Fehler verzeiht das Spiel nicht!

Deswegen konnte ich auch in 7,5 Stunden einen Anfangsfehler nicht mehr ausgleichen, bin wegen einer winzigen Regelunkenntnis dann vollends untergegangen. (Michael, mit Raketen darf man nicht auf Menschen schießen!)

Beim letzten mal hatte ich es noch geschafft einen Kain und Abel Twist zwischen den beiden Brüder zu entfachen, weswegen ich zuletzt knapp als Sieger vom Tisch ging. Aber ging diesmal wirklich alles schief.

Dabei hielt mein Pakt mit Marcellus sogar die ganze Partie lang. Wie friedensstiftent vier Raumbasen und 8 Raumschiffe mit 24 Raketen für ein Wurmloch sein können. Aber diese nötige Verteidigung schwächte meine Offensive. Ich mag nur Einbahnstraßenwurmlöcher!
Tobi spielte die Planta aggressiv, mit viel Stahl und 3er Waffen, wie schon Chris zuletzt, Thorsten ist bei dem Spiel immer noch viel zu lieb, und so kam es wie es kommen musste.
Mein sonstger Vorheizerbuddy Chris,hat meinen epischen Fail verpasst!
Anscheinend brauch ich ihn, um ihn zu verheizen um zu gewinnen. 🙂

Wenn schon verlieren, dann zumindest noch einen bitteren Nachgeschmack beim Verursacher für die nächste Runde hinterlassen...

Aber auch mein All-In verpuffte gegen Phillip-Alienschlampe völlig wirkungslos. Er kaufte einfach mehr Schutzhüllen als ich Schaden machen konnte und auch mein Griff ins Valhall-Säckchen brachte nur vier EINSER Plättchen.

Zusammen hatten wir 60 Punkte, er hatte 3/4 davon. So derbe hab ich Ecplipse in 10 Jahren noch nie verloren.

Achja, das auf dem Tisch ist die "second Dawn" Version.
Optisch ein bisschen anders, hat aber ein paar schöne Trays drin, es geht nur 8 statt 9 Runden, und ist etwas anders geballanced.

Bei BGG gibts die 7 kleineren Änderungen aufgelistet, und auch ein Konvertierungsprojekt Eclipse 1.5, das aus der ersten Version eine zweite Version macht. Muss man nicht unbedingt, aber schön, dass es das gibt.

Auf zur nächsten Vorrundenpartie und bald wieder die 9er Megaclipserunde!



 

Das SpielCafe macht für 2022 über die besinnlichen Tage eine Pause!

Wir sehen uns dann wieder in 2023,

- ab Dienstags, dem 10 Januar ab 18 Uhr,
- ab Sonntags, dem 15. Januar ab 14 Uhr.

Euch allen einen frohes Fest, viele eckige Geschenke und einen guten Rutsch!

Lieben Gruß
Michael




Puh!

Mit nur einem Punkt gewonnen!

Dazu völlig unerwartet, weil ich das gesammte Spiel über abgeschlagen hinten lag.

Hach, ich mag sehr gute Spiele, aber so richtig supergummigut werden diese erst mit einem passenden Spielpartner. Judith und ich spielen "La Granja" immer nur zu zweit, ich auch gern mal zuviert. Aber Judith mag Downtime so gern wie Schweißfüße.

La Granja in der falschen Runde kann für manche meiner festen Mitspielerinnen (hier bewusst ohne Binnenmajuskel und Glotisschlag) mit dem Zeitgefüge das selbe anstellen, wie der Ereignishorizonts eines schwarzen Loches.

Durch allerlei Krams und beliebigviele Zwischen und Zusatzaktionen, kann man in diesem eigentlich harmlosen Spiel, heftige Kettenzüge vorbereiten und in einem einzigem Zug 10 mal länger spielen als sonst eine ganze Runde geht.

Judith hatte von unserer letzten Partie noch ein Trauma. Sie führte beim letzten mal, aber ich machte in der letzten Runde noch 27 Punkte und gewann unerwartet. Das hielt sie mir nun die ganze Partie über vor.

Diesmal lag ich wieder hinten, das war von mir so gewählt, ich hatte eine Dreierkombi aus Schweinebauer Karten auf der Hand und wollte die mal so ausspielen, auch wenn es bedeutet, dass ich 3-4 der 6 Runden nur in den Invest von 0 auf 5 Ställen, den Erwerb von 2 Schweinen ging, die dann ein Ferkel zeugen.

Durch eine zweite Karte, bekam ich immer noch ein Wunschgemüse/Obst, quasi den Apfel im Maul des Ferkel dazu. Die weitere Kombo war, das ich immer noch zwei Siestaaufstiege dazu bekam. Und die Dreierkombo, das ich auch noch bei drei Schweinen, zwei meiner Sauen immer zwei Ferkel warfen, was sie sonst nicht taten, alles immer nur dann, wenn ich auch genügend Ställe hatte.

Selbstverständlich kam ich dabei durcheinander, immer eine geduldig stumme, aber Unterbewust drängelnde Judith im Kopf.

Es kamen die ersten drei Runden selbstverständlich KEIN einziges Schwein auf die Würfel, also nichts mir Schweinezucht, lediglich die ersten Runden lang keine Punkte gemacht, keine Felder geerntet, keine gefüllten Warenkarren mit genügend besorgten Eselgespannen zum Markplatz gebracht, keinen Martstand aufgebaut, nicht Judith mit besseren Preisen vom Markt gedrängt.

Judith wurde beim Anblick unserer Punktedifferenz immer selbstbewuster, sogar etwas hämisch, ich jammerte immer mehr. Aber Judith konnterte regelmäßig damit, das ich am Ende des Spieles ja eh wieder 27 Punkte am Stück herzaubern würde, ich wusste nur nicht durch welches Wunder.

Dann machte ich den ersten Spielfehler, und dieses Spiel verzeiht keinerlei Fehler, schon gar nicht wenn man nur zu zweit spielt und der Spielpartner sich auf einen konentrieren kann, man nicht nur seine eigenen Züge abwägt, sondern auch den Überblick hat, um dem anderen Spieler möglichst gut den Zug verhindern kann.

Ich hab ewig auf Schweine gewartet, hatte aber übersehen, das ich eine meiner Handelswaren wie einen Joker benutzen konnte, um es in ein Scheinchen einzutauschen. Und die Option, das ich für VIEL ZU TEUER Geld ein Schwein kaufe, hatte ich auch viel zuspät auf dem Schirm. Man kauft in dem Spiel nie überteuert, man verkauft für viel zu billig, frau auch.

Jetzt bloß nichts anmerken lassen damit Judith nichts von meinen beiden optionalen aus uneinsehbaren verdeckten Zusatzaktionsschweinen mitbekommt. Mach ich wenn ich wieder dran bin, Judith sollte staunen. Zusatzaktionen kann man bei La Granja ja immer machen.

Konnte ich auch, aber dann war die Hofphase zuende, ich packte zwar die den Eber und die Sau in den Stall, aber die wollten dann nicht mehr Schweinskram machen. Also fehlte in den nächsten Runden dann potenziert das dritte Ferkelschwein, um meine 5er Kombokette auszulösen.
Hmpf... mein Groll eigener Dummheit platze aus mir heraus, ab jetzt 2-3 mal pro Runde, was Judith aber nicht trauriger machte, im Gegenteil. 🙂

Ich hab dann noch mehrere Spielfehler begangen, dass Spiel innerlich schon aufgegeben. Judith machte Punkte, zog geile Karten, so das ich sie nicht mehr vom Markt verdrängen, sondern nur verschieben konnte. Das war die Hölle, sie saß lediglich auf einem zweier Feld, durch nicht rauskicken wechselte sie dadurch sogar auf ein 6er. Also bloss den richtgen freien 4er auswählen, dmit dies nicht passiert. Und was mach ich? Klicke es genau falsch an. Grrrmpf.

Es lief dann noch schlechter, also berappeln und wenigstens ab jetzt noch ein paar Punkte machen, sonst wird es eine epische Niederlage, noch größer als die 27 Punkte!

Das Spiel hat nur 6 Runden, 4 davon hab ich mit leeren Schweineställen verbracht, sonst nichts.
Ich kam mit ein paar Punkten etwas an Judith ran, hate dann Glück, auf meinem gebauten neuen Dach fand ich dann per zu kaufenden Dachmarkern doch noch ein drittes Schwein, Judith konnte es ir nicht wegschnappen, weil ich ja duch meine 5er Schweine Kombo nun zumindest immer zwei Siestahüte mehr hatte als sie.

Und dann kamen die Schwein zum rennen.

2 Runden lang alle Boni mitgenommen, alles hochoptimiert bespielt, Warenkarren ausgeliefert, Hauptsächlich mit Schweinen und Schweinen in pfannengerechte Scheiben geschnitten zu Markte getragen, dazu noch die Handwerker beliefert und vom Metzer einen Bonus von einem Punkt pro Runde bekommen.

Als vierte Karte bekam ich dann nachträglich auch noch den Schweinehirt dazu der zwei zusätzliche Ställe gebracht hätte, aber man darf nur 3 Karten spielen. Das wäre der Hammer gewesen.


Mein allerletzter Zug, mit allem eingerechet würde ich nur nur noch mit 2 Punkten hinter Judith verlieren. Judith war sich dem sicher, ich auch.

Das Spiel ging zuende und ich lag plötzlich überraschend mit 66 zu 65 vorne!

Judith war ein vorbildlicher Verlierer, gratulierte aufrichtig, aber nicht ohne zuerklären, dass sie das Ende nun doch geärgert hat. Wenn es so knapp war, genießt man das ein bisschen. Har Har.

Judith fordert Revanche, soll sie bekommen!

La Granja wird so langsam mein zweites Brügge, also eines einer Spiele die ich immer und immer wieder spiele.

Es kommt im übrigen eine Neuauflage heraus, optisch etwas schöner, sogar mit etwas Erweiterungen, nem Eselsstall usw.

Sonst kaufe ich keine Neuauflagen, wenn ich den Vorgänger bereits besitze, dann hat man es nur doppelt. Aber bei La Granja bin ich kurz davor meine Regel zu brechen.
Wer mag ne Partie mitspielen?

Entweder online bei Yucata.de, entweder in Echtzeit mit Videokonf per FB Messenger. Oder auch async, jeder hat einen Tag Zeit für seinen Zug, Oder bei mir am Spieltisch. Oder alles drei.

Btw: Ich werde das regeläßige SpielCafe, wieder öffnen,
Wegen Corona wohl vorerst nur mit weniger Tischen, aber ES GEHT WIEDER LOS!

Hier die Deluxe Version!

https://www.spiele-offensive.de/Spieleschmiede/La-Granja

 


Am 11. und 12. September ist der bundesweite Aktionstag „Stadt-Land-Spielt“ und Köln ist mit dabei. Der Ali Baba Spieleclub und Brettspielen.Köln veranstalten am Tag des Gesellschaftsspiels die bekannte und beliebte Spielscheune Nippes. Für dieses Jahr haben die Macher aus der Not eine Tugend gemacht und verlegen die Spielscheune kurzerhand nach draußen an die frische Luft.

„Wir wollen mit den Menschen gemeinsam spielen“, sagt Martin Brock-Konzen vom Ali Baba Spieleclub, „das geht draußen genauso gut, wie drinnen.“ Der Innenhof des Bürgerzentrums Nippes, Altenberger Hof wird dafür zur echten Spiele-Oase. „Wir werden eine große Spieletheke mit Brett- und Kartenspielen haben, bei der die Leute einfach Spiele ausprobieren können“, so Brock-Konzen. Erfahrene Erklärbären helfen bei den Regeln weiter.


Doch damit nicht genug. „Wir wollen stündlich unterschiedliche Aktionen anbieten und die Menschen animieren mit uns zu spielen“, sagt Michael Tabel von Brettspielen.Köln. Was wann angeboten wird, ist im Altenberger Hof auf entsprechenden Plänen zu sehen. So wollen die Organisatoren auch ins Nippeser Tälchen gehen und dort Wikinger-Schach spielen oder sich beim Cross-Boule quer durch das gesamte Gelände des Altenberger Hofes „arbeiten“. „Es geht dabei um schnelle, lustige Spiele, die teilweise auch etwas Geschick benötigen“, erklärt Tabel.


Start der Spielscheune Nippes ist am 11. September um 12 Uhr. Vorbeikommen kann jeder, der Zeit und Lust hat. Der Tag ist bis 19 Uhr geplant. „Im äußersten Notfall können wir auch in die Scheune des Altenberger Hofes gehen“, sagt Brock-Konzen mit Blick auf das Wetter im September. Grundsätzlich gelten für die Veranstaltung die bekannten 3G-Regeln. Wer also vorbeikommen möchte muss genesen, geimpft oder getestet sein, wobei ein Schnelltest nicht älter als 24 Stunden sein darf, PCR-Tests dürfen maximal 48 Stunden zurückliegen.


Am 12. September geht es spielerisch weiter, dann allerdings online. „Wir kommunizieren über einen Discord-Server und treffen uns dort an virtuellen Spieletischen“, sagt Martin Brock-Konzen. „Ob es dann stundenlange Strategie-Spiele oder lockere Kartenrunden werden, steht noch nicht fest“, meint Tabel, „Wir spielen dann, wozu wir Lust haben. Es darf auch mal eine Variante von Montagsmaler sein.“

Bürgerzentrum Nippes- Altenberger Hof
Mauenheimer Str. 92
50733 Köln

Anfahrt:   https://goo.gl/maps/4AsYiWFXFxoJsqdY9

Veranstaltung:  https://www.facebook.com/events/850584625849418

Corona - So ziemlich zu Beginn, noch vor allen Lockdowns, machten wir vorsorglich das SpielCafe zu. Ich war noch etwas paranoider als so mancher, mein kleiner Mika hatte gerade zuvor erst seine Mutter verloren.

Es war eine lange Durststrecke und es ist ja noch nicht ganz vorbei. 60% der Erwachsenen sind noch nicht vollgeiimpft, für Kinder unter 12 gibt es nicht mal einen Impfstoff, durch den kommenden Herbst müssen wir alle wohl nochmal durch.

Nicht nur das SpielCafe war nun lange geschlossen, es gabs auch zwei Jahre in Folge keine Spielmesse.

Wie bei den Kinofilmen also auch eine Flaute bei neuen Spielen, bzw, der Quelle an Infos. Zum Glück habe ich ja vorgesorgt, durch unsere vielen Gebrauchtspielverkäufe in unserer lokalen Kölner Facebookgruppe
.

Endlich mal Zeit alle meine ungespielten Spiele zu spielen, dachte ich. Aber mit den immer weiter anssteigenden Zahlen, bunkerten wir uns ein daheim.

Also beide Buden aufgeräumt, eine weitere ausgeräumt, Keller, Garagen, auch den Keller beim dasHü, allerlei Projekte zuende gemacht, bewusst keine neuen angefangen, mich dafür in die Politik gestürzt, um bei der Krise mitzuwirken.

Spielen blieb nahezu völlig auf der Strecke, auch meine festen Spielrunden waren sehr vernünftig und blieben, (Single sogar ganz) daheim. Wir haben auch während einem Jahr Pandemie Kontakt gehalten, ab und an mal was online gespielt, paralell dazu ne nen VideogruppenCall, war immer irgendwie auch funktonierte.

Aber in echt, jemanden gegenübersitzen, die Haptik, den Spielkrams auch anzufassen, die Emotionen der Mitspieler in der nähe zu fühlen, meine Fresse, was hat mir das gefehlt. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat ist beim Spielen zwar Ziel, aber nie wirklich wichtig!

Der Austausch, der Smaltalk, das gegenseitige veralbern, wenn man jemand durch einen legalen Spielzug etwas klauen oder verhindern kann, der spassige Ärger, die geplant vorbereitete Rache... Man was hab ich das vermisst!


Zuletzt war Jens bei mir, ganz vorsichtig im Garten, viel zu viel Kopffreiheit für Corona. Mr. Jack mit Erweiterung kam auf den kleinsten meiner viele Spieltische. Zwei Partien wurden gespielt, jeder gewann eine, ich glaube Jack ist in dem Spiel etwas mehr herausgefordert, denn er verlor zweimal. Nettes kleines Spiel, spielt sich taktisch gefühlt wie ne Partie Dame, man bemerkt aber gar nicht, dass es ca. 10 mal so lange dauert.

Direkt danach nochmal verabredet, ne Woche später wegen dem Wetter bei aufgerissenem Küchenfenster nd Durchzug, geplant war der Balkon. Man ist ja zumindest angeimpft. Vor 4 Jahren hatte ich mit
Jens Eric einmal Yokohama gespielt und danach nie wieder. Nicht weil Yokohama ein mieses Spiel ist, sondern weil zu unserem Hobby auch das sammeln dazu gehört. Wir haben alle mehrere Regalmeter voll mit Spielen.

Das Hobby ist nicht nur spielen, sondern auch immer neue Spiele spielen, auf die Messe zu gehen, uns gegenseitig Spiele zu verkaufen, zu tauschen, gegenseitig vorzustellen, die Minis anzumalen, die Pöppel, Steinchen und Münzen durch hochwertigere auszutauschen oder seltene völlig überteuerte Erweiterungen weltweit zu jagen.

Yokohama war wieder toll, nach 4 Jahren nur kurz ein Youtube Video angeschaut und schon waren wir beide wieder drin. Seltsam, das man bei ca. 5-000 gespielten unterschiedlichen Spielen sich im Detail an so viele Regeln oder gar Siegstrategien erinnern kann. Also ging ich abermals auf das sammmeln des teurersten Rohstoffes im Spiel und ließ alles andere nahezu links liegen. Das funktioniert nur, wenn kein weiterer Spieler die Dinger auch sammeln und Jens tat mir unbewusst abermals den Gefallen. Genau vor meinem Kombospielzug, mit dem ich meine vorneliegende Punktzahl dann verdreifachte, meinte er noch, er müsse sich so langsam auch mal um Siegpunkte kümmern. Yokohama ist cool, selbst da kam er noch nah punktemäßig an mich heran. Man kann in dem Spiel immer noch viel punkten, vorne liegen und davon ziehen geht nicht wirklich.

In den Rezensionen vergleichen es viele mit Istanbul für Experten. Ja beide Spiele haben postkartengroße stabile Pappkarten, mit denen man das dynamische Spielfeld baut, und man zieht mit einem Pöppel drüber und aktiviert die Aktionen der Karte. Der Rest, wie man seinen Pöppel mit anderen Pöppeln den Weg erst vorplanen muss, wie man an die Ressorcen kommt, und die ganzen Spielkarten, Sonderfähigkeite, das hochpimpen der Aktionskarten durch Aufbauten, wie Verkaufsläden, Handelshäuser usw ist völlig anders, Ich habe bei Yokohama nie das Gefühl, als würde ich gerade Istanbul mit beiden Erweiterungen spielen, Im Gegenteil, die Erweiterungen machen Istanbul zu einem ganz anderen Spiel, als es die Basisversion von Istanbul ist, und noch viel weiter weg von Yokohama.

Zu zweit war Yokohama cool, wir wollten es eigentlich mit Jana zusammen zu dritt im Garten spielen, aber die bekam kurz vorher ihre Impfung und lag flach. Bedeutet aber, bald sind wir alle endlich durchgeimpft und können wieder durchstarten!

Meine langjährige Pandemie Legacyrunde ist auch wieder am Tisch. Über Pandemie vor und nach der Pandemie hab ich ja zuletzt was gesschrieben. Ich hoffe mal das keines meiner anderen Katastrophenspiele mal Realität wird.

Achim und ich planen gerade die Wiedereröffnung des Spielcafes, selbstverständlich sehr vorsichtig mit Sicherheitskonzept und ich überleg mir mit
Andreas Sprickmann "dasHü" bald wieder ein paar A(u)ktionen... Maurice Weinert hat auch das Brettspielpicknik wieder gestartet!

Bald gehts wieder los!

Ich freu mich auf euch.

Rezension:
https://www.hall9000.de/html/spiel/yokohama

Videorezi:
https://www.youtube.com/watch?v=GzIXOnpOGNQ







 

Maulwurf Company

Mein Brettspielhasser fragte doch tatsächlich ob wir nochmal ein Spiel zusammen spielen können, aber er sucht aus.

Das Maulwurfspiel aus der Reihe der Retrospiele vom Flohmarkt, gestapelt oberhalb meiner Küchenschränke, auf die mein Mitadmin, der liebe Achim so scharf ist, ist das Spiel seiner Wahl.

Mika erklärt irgendwas unverständliches an Regeln, der jüngste Beginnt und stellt alle Pöppel so hin wie er möchte, alle müssen ins Loch, man darf beliebig so gehen wie die Nummern auf den Scheiben und sich an Scheiben nehmen was man möchte.

Die Art und Weise der Regelerklärung kommt mir zwar bekannt vor, aber so macht das Spiel überhaupt keinen Sinn, der der das Spiel beginnt würde gewinnen.

Mal die Anleitung lesen...
 
 
Mika: "Es ist keine drin!"
 
Ich: "Woher weißte denn dann wie die Regeln gehen?"

Mika: "Hab ich mal mit dem Nils gespielt."

Ich: "Und der kannte das Spiel?"

Mika: "Nö."

Tablett angeworfen, Spielename und BGG dahinter in Google und schon findet man ein PDF.
Schnell gelesen, schnell erklärt, das Spiel ist taktischer als es bunt ist!

Die Maulwürfe dürfen nur in einer Linie geradeaus laufen und nicht dabei NICHT abbiegen. Man darf niemand überspringen. Kann man nicht entsprechend laufen setzt man aus.

Jeder stellt zu Beginn seine Maulwürfe taktisch so hin, das er mit jeder der Nummern auf den Scheiben, die meisten Löcher erreichen kann.

OK, das steht so nicht in der Anleitung, ist anscheinend aber auch nicht so selbstverständlich, wie ich am Aufbau meiner Mitspieler erkenne.

Ich erkläre den Vorteil den man durch den richtigen Aufbau hat, beide maulen nur, wollen aufbauen wie sie wollen, ich bin ja schon ruhig. Verlieren sie halt. An irgendwen erinnert mich das...

Die Scheiben darf man nicht frei wählen sondern seinen Stapel durchspielen und erst dann wieder alle aufnehmen, wenn man den letzten durch hat.

Im Karton sind einige Ebenen, mit immer weniger Löchern. Alle Maulwürfe die nicht bis Rundenende in einem Loch sind, werden gefressen, verdunsten in der Sonne, oder verwandeln sich in Meerschaum, was weiß denn ich. Die Spielmechanik ist so wie bei Reise nach Jerusalem, wo es immer einen Stuhl weniger wird und immer einer rausfliegt.

Wir fangen an zu spielen, nach der ersten Runde sind fast nur noch meine Maulwürfe in den Löchern. Meine Mitspieler maulen schon wieder. An Irgendwen erinnert...

Moment... die "maulen" bei einem "Maulwurf" Spiel. Hier passt es!

Immer weniger Löcher mit jeder der 5 Ebenen, aber bereits nach der zweiten spiele ich alleine.

Das maulen der Würflinge wird lauter.

Ich gewinne nach der hälfte des Spieles, meine Mitspieler finden das Spiel so wie ich es erklärt habe doof, einigen sich darauf, dass es nach Mikas Regeln mehr Spaß machen würde. Gespielt haben sie es so noch nie. Es nach deren Regeln nochmal spielen lehnen sie ab.

Achja... nicht der jüngste Spieler gewinnt, sondern der mit den größten Händen. Das wäre ich gewesen und hatte es deswegen schon gar nicht mehr vorgelesen und Mika anfangen lassen.

Mit Nichtspielern und Brettspielhassern zu spielen saugt.

Ich vermisse euch alle!


PS: Achims feuchter Flohmarkt Retrotraum in meiner Küche.  :-)










Quo Vadis
wohin wird das führen?; wer weiß, wie das noch werden wird?

Marathon, täglich ein Spiel, gemeinsam mit einer Nichtspielerin und einerm Brettspielhasser, in einer Wohnung mit knapp 2.000 Spieleschachteln, während einer Pandemie.s

Nach 8 Jahren Nonstop durchspielen, mit über 500 unterschiedlichen Menschen in meiner Küche, und dem regelmäßigen SpielCafe im Wikilokal... irgendwie alles sureal.

Ich hab das Spielchen schon mal angespielt vor Jahren, kein besonders großer Brecher, den man sofort wieder aus dem Regal holen müsste. Aber Casual, einfache Regeln, schnell erklärt, schnell gespielt, und die winzige Schachtelgröße schreckt Nicht- und Wenigspieler nicht direkt ab.

Was mit damals schon auffiel, Quo Vadis hat fast die Ideale Spielschachtelgröße, wenn sie nur ein drittel so tief wäre. In der Box ist ein ziemlich klein gefaltetes großes Brett, ein paar Pöppel und ein paar kleine Pappmarker. Die eh sehr kleine Box musste also nicht so hoch sein. Vor allem nicht, wenn man die beiden ordentlichen Stoffbeutel weggelassen hätte, die im Spiel keinerlei Funktion haben.

Wenn doch alle Spielschachteln so sparsam mit meinem wertvollen Platz in der Bude umgehen würden. Ich such ja immer noch den Schrumpfstrahl.

Zum Spiel, man setzt seine Senatoren von unten in den Senat, und steigt die einzelnen Kammern mit Hilfe von Stimmen der Mitspieler auf. Dazu muss man verhandeln, oder sie mit einsammelbaren Lorberen bestechen, gegenseitge Unterstützung zusagen und evtl. doch nicht einhalten. Ziemlich fies, WENN ein fieser Mitspieler diese Spielregeln auch ausspielt. Sonst ist es nur ein gegenseitiges blockieren und das Spiel dauert nur länger.

Das Spiel endet wenn die oberste Kammer voll ist, der mit den meisten Lorberen gewinnt. Für die kleinen Einser-Kammern gibts keine Geld in Form von Lorberen (kenn ich, Ehrenamt Lokalpolitik), aber ohne diese kleinen Kammern kommt man nicht ins Spiel und nicht weiter.

Sehr taktisch alles, kein Spiel welches  Fehler verzeiht, jeder Zug muss bedacht sein. Da in der ersten Partie mit Tina Ihre lautstarken Beschwerden, wegen meines doch nicht eingehaltenen Pakt, bis in Mikas Zimmer zuhhören war, wollte er in einer zweiten Partie mitmachen. Tina zum quitschen bringen fand er wohl verlockender, als in LEGO die Brücke der Enterprise nachzubauen.

Zu dritt macht es bedeutend mehr Spass, als das 1:1 taktische geschachtere zu zweit. Schon nur zu dritt kommt mehr Dynamik ins Spiel, es ist plötzlich nicht mehr steuerbar und giftig! Man kann es bis zu 5 Spielern spielen. 5 Spieler und solch eine kleine Box. Ich liebe ja die Spiele der Tiny Reihe deswegen sehr.

Und ja, ich liebe meine Bigboxen, StarCraft, RuneWars, World of WarCraft, so groß wie Kindersärge, noch mehr. Aber die sind ja auch vollständig bis zum Deckelrand gefüllt mit tausenden Markern und Miniaturen.

Es gab Quo Vadis wohl auch mal als große Box, woran am Inhalt aber nichts verändert wurde, außer das das Brett weniger gefaltet ist, da bekam man noch mehr umpackte Luft.

Ich hab das Spiel bestimmt 3-4 Jahre nicht angefasst. Irgendwann nach der Pandemie werde ich es nochmal zu 5 Spielern versuchen. Hoffentlich kommt es ja diesmal 1-2 Jahre Jahre früher mal wieder auf den Tisch.

Spielbericht von

www.facebook.com/groups/brettspielenkoeln

Rezi
https://www.hall9000.de/html/spiel/quo_vadis



Dafür hat mein Sohn den Star Wars Falcon zerlegt, :-)





Ich war ja zuletzt beim Arne und hatte dasHü noch mitgenommen. Und da der Arne zwei Kinder hat, nahmen wir auch alle unsere Kinder mit zu ihm.

Die Kids spielten mit 4 Schachteln des 2er Teams RUMMS eine 8er Partie auf Arnes Billardtisch, wir vier spielen eine Runde von Arnes selbstentwickelten Era of Tribes und Abend kamen alle Eltern müde zusammen, weil wir Herren der Schöpfung noch bis tief in die Nacht mit dem Inhalt des Pokerkoffer zockten. Der unterschiedliche Alk wollte uns Nachts auch nicht beleben. Also etwas Casual, zum ausklingen lassen, ohne viele Kopfnüsse als Regeln.

Las Vegas kam auf den Tisch. Ein Klassiker, es liegen Karten auf dem Tisch, jeder würfelt und legt seine Würfel auf ne Karte, der Sieger bekommt die Karte.

Gestern wurde ich unerwartet unearthlich an den Urlaub bei Arne erinnert. Wir packten nämlich mit UNEARTH ein weiteres Spiel von meinem PileOfShame aus.


Kurzes Video geschaut, nochmal ein paar Sekunden in die Anleitung wegen der offenen Fragen und los gings.

Eigentlich hätte ich es vorher bereits bemerken sollen, aber das Artwork der Schachtel sa so geilo aus, und das der unterschiedlichen Karten in 3 verschiedenen Größen ebenso.
Dazu die ganzen Würfel in 4 Fraben, als W6, W4 und W8, dann noch die unterschiedlichen Marker, der ganze Tisch war voll.

Und beim Regeln erklären fällt es mir dann doch auf!

Wie spielen gerade eine quitschbunte taktisch sehr aufgebohrte Version von Las Vegas!
Arne das wird dir gefallen und bring ich beim nächsten mal mit!

Es hat weitere Ebenen wie man Punkte macht. Zum einen muss man mit seinen Kundlingen (die Würfel) alte Ruinen seiner Stammesgeschichte mit hohen Würfelzahlen wieder aufbauen, um so mehr eines Sets man sammelt um so mehr Punkte, zum anderen sammelt man mit niedrigen Würfelzahlen farbige Plättchen, in deren Mitte man kleine und Große Wunder errichten kann. Dazu gibts noch Zielkarten, in welchem genauen farbigen Muster man noch Zusatzeigenschaften erhalten kann.

Und damit nicht genug, gibts noch Kundlingskarten, welche man auch durch taktisches Spielen erhalten kann, womit man dann nicht nur seine, sondern auch die Würfel der anderen nochmal nachträglich verändern kann. Kopflastig wirds, weil nicht die Summe der eigenen Würfel über den Ruinensieg bestimmt, sondern der höchste Würfel, und bei ständigen Gleichständen die weiteren Würfel gewertet werden. Und da haben bei Gleichen Gleichständen die Würfel mit mehr Kanten einen Tie Break.

Das Spiel geht von 2 bis 4 Spielern, zu zweit ist es sehr berechenbar, alles hat sofort Auswirkungen auf den Mitspieler, denn alles wird offen gespielt. Es gibt also viel zu gucken, durchzurechnen und auch Interaktion. Klappts bei einem selbst nicht, kann man dem Mitspieler ja noch etwas versauen.
Mir hatte ja das olle Las Vegas als Casual Absacker und ein paar Bier schon gefallen, das hier ist aber wie Las Vegas in Farben unter LSD.

Es gibt sogar ne Erweiterung "the lost Tribes" wo sich dann wieder der Kreis schließt. Wir sind ja nur wegen Era of Tribes zu Arne gefahren und haben dort Las Vegas kennengelernt. Daraus wurde dann Unearth mit der Erweiterung. Irgendwie begann und endete es als Tribes.
https://www.youtube.com/watch?v=YL3U04SA2nA

Hier ne sehr ausführliche Rezi
https://www.pointsalad.de/unearth-brettspiel-review/

Hier ne Videorezi
https://youtu.be/b4bVYHpigIQ



Ich hab Agricola gespielt, ich hab auch Caverna gespielt, irgendwie merkt man Caverna die nähe zu ersterem ja an. Beide lassen sich ebenso gut nur zu zweit spielen. Aber es gibt von erfolgreichen Titeln fast immer auch eine Karten und Würfelspielversion und manchmal auch eine spezielle 2 Spieler Version.

Auch in diesem Fall liegt hier eher ein ganz anderes Spiel vor, welches nur noch Ähnlichkeit mit der großen Schachtel hat.

Ist es trotzdem gut?

Wir hatten es kurz Abends ausprobiert und ich bin für ein Uwe Rosenberg Spiel völlig typisch nahezu ohne Essen verhungert, und kam so dann später ebenso nicht an Gold und damit nicht so richtig an Siegpunkte.Egal was ich tat, ich war stets einen Schritt zu spät, oder es mangelte mir an einer Bedingung.

Mein erster Eindruck war, das Spiel ist unballanced, denn der Spieler welcher das Spiel beginnt, nimmt sich das wichtige Essenplättchen und ist nicht einholbar. So verlor ich dann deutlich auch mit ca. 38 zu 53.

Fies auch, der mit dem meisten Gold eh vorne liegt, bekommt am Ende auch noch als einziger eine ziemlich starke Zusatzaktion und darf sich das punktreichste 12er Plättchen kostenlos nehmen. 12 Punkte sind ne Menge in dem Spiel und spielentscheidend.
Also am nächsten Tag nochmal ran, geht ja ziemlich fix das Spiel. Gerade hat man eine gute Kombo gebaut, da ist es schon wieder vorbei.

Diesmal fing ich an und schnappte mir sofort die beiden Plättchen, mit denen Silke am Vorabend so mühelos den Sieg errang.

Und es lief nun alles deutlich entspannter bei mir, vormals hatte ich ständig Mangel, nun konnte ich im Überfluß alles zu Gold und damit zu Siegpunkten machen. Dafür fluchte nun Silke.

Ist das Spiel wirklich so unballanced?

Nein, denn die Partie ging 53 zu 53 aus und Silke gewann, weil sie sich das punktreichste Plättchen als Tiebreaker sicherte. Diesmal lief es auch anders als zuvor.

Die zuerst verdeckten Aktionsplättchen lagen in einer anderen Reichenfolge, und auch was man verdeckt und per Zufall aus seiner Höhle schafft ist bei jeder Partie anders.
Wir hatten am Vorabend nur etwas Glück/Pech mit der zufälligen Reihenfolge, kannten aber auch noch nicht alle Aktionen und Plättchenkombos so gut, dass man einem Nachteil irgendwie ausgleichen konnte. Silke konnte. 
 PS: Beim Spiel sind die Ressorcen als Pappmarker dabei, UND auch als Holzpöppel. Da wurde wohl nochmal nachgelegt.

Fazit: Silke mag es, ich glaub ich bekomm sie nun dazu mal das große Caverna zu spielen.

Anleitungsvideo
https://www.youtube.com/watch?v=6LeI9iEiPMs

Rezension
https://www.brettspiegel.de/rezensionen-1/kennerspiele/caverna-hohle-gegen-h%C3%B6hle/

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Es gibt mit Eisenzeit eine Erweiterung die meine Kritik am Spiel wohl ausmerzt, und es scheint als wäre das Spiel sogar mal als ein größeres designed, und dann zu dem cleveren Vertriebskonzept geändert.

"Nur wenige kleine 2-Personen-Spiele kommen in den Genuss einer eigenen Erweiterung. Das Siedler-Kartenspiel war so ein Fall, aber auch Jambo. Diese Reihe wird nun mit Caverna: Höhle gegen Höhle Epoche 2 Die Eisenzeit fortgesetzt, das gleich einen Sprung in die Eisenzeit macht.

Regeln

Jeder Spieler erhält einen zusätzlichen Höhlenplan, der die Anzahl verfügbarer Räume fast verdoppelt, vier weitere Warenmarker (Eisen, Esel, Erz, Waffen), sowie einen Warenleisten-Anbau. Der Aktionsplan wird um 4 Felder (=4 Runden) a 4 Arbeiter verlängert, 21 neue Einrichtungen stehen dafür zur Verfügung. Neben den weiteren Waren und deren verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten gibt es noch eine zusätzliche Änderung: Es ist nun möglich, nach jedem Zug eine spezielle Zusatzaktion durchzuführen, die entweder das Vorhandensein oder das Abgeben bestimmter Ressourcen erfordert. Jedes Aktionsfeld bietet dabei eine andere Zusatzaktion an.

Ganz ohne den ersten Teil von Höhle gegen Höhle lässt sich Die Eisenzeit leider nicht spielen. Der erste Teil lässt sich jedoch überspringen, indem seine Räume gedraftet und platziert werden, bevor die eigentliche Partie der Eisenzeit beginnt.

Meinung

Von der Steinzeit direkt in die Eisenzeit... Was fehlt? Richtig, die Bronzezeit. Wer sie vermisst, kann ja Im Wandel der Zeiten: Das Würfelspiel nehmen, oder sich einen Film angucken (Early Man). Hier vermisst man sie nicht. Dies liegt aber nicht daran, dass die Bronzezeit langweilig gewesen wäre, sondern vielmehr daran, dass es bei Caverna Höhe gegen Höhle eben völlig egal ist, mit welchen Waren wir so herum hantieren. Irgendetwas wird produziert und weiterverarbeitet, fertig, Punkt. Der erste Teil endete dabei ziemlich abrupt: Kurz nachdem man etwas aufgebaut hatte, war eine Partie auch schon beendet. Genau an dieser Stelle wird nun weitergemacht, und zwar konsequent: Die Runden und Spielzeit werden verdoppelt, die Komplexität etwas erhöht. In Summe wird aus dem anspruchsvollen Familien- ein Kennerspiel. Wer den Vorgänger bereits in- und auswendig kennt, kann die Eisenzeit mit dem gut funktionierenden Drafting schnell entdecken, bevor das "große Spiel" angegangen wird.

Fazit

Wem die 30 Minuten Spielzeit von Caverna: Höhle gegen Höhle zu kurz waren, darf jubeln, denn Die Eisenzeit setzt das Duell auf gleichem Niveau fort. Man erhält tatsächlich den Eindruck, hier ein großes Spiel vorliegen zu haben, das einfach in zwei Teile getrennt wurde, regel- wie materialtechnisch. Von solchen Erweiterungen dürfte es ruhig mehr geben."
https://www.angespielt.de/kritiken/caverna-hhle-gegen-hhle-epoche-ii
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